Das Leonardo-Projekt BILVOC II
Was ist BILVOC?
Im Bereich der berufsbildenden Schule in Thüringen ist bilinguales Lehren und Lernen eng mit dem Projekt BILVOC - Bilingual Teaching at Vocational Colleges - verbunden. Bereits von 2002 bis 2005 lief unter Beteiligung von 14 Partnern aus 8 verschiedenen europäischen Ländern das Projekt BILVOC I, in dem in den Bereichen Wirtschaft, Ernährung und Technik von den Projektpartnern eine Vielzahl bilingualer Materialien erarbeitet und erprobt wurden. Zielsetzung des Projekts war es, die berufsbezogene Sprachenkompetenz der Absolventen berufsbildender Schulen durch bilingualen Fachunterricht zu erhöhen, um Jugendliche und junge Erwachsene besser auf die Anforderungen einer globalisierten Berufswelt vorzubereiten.
In direkter Nachfolge zu BILVOC I fand das Innovationstranferprojekt BILVOC II, das ebenfalls im Rahmen des Bildungsprogrammes "Leonardo da Vinci" von der Europäischen Union gefördert wurde, vom 29.09.2008 bis 28.09.2010 statt.
Ziele von BILVOC II
In BILVOC II haben erneut 12 Partner aus acht europäischen Ländern unter Federführung des Thüringer Ministeriums für Wissenschaft, Bildung und Kultur zusammen gearbeitet. Mit im Boot war diesmal auch das Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien (Thillm).
Neben der kontinuierlichen Durchführung bilingualer Unterrichtsmodule an den beteiligten berufsbildenden Schulen ging es bei BILVOC II vor allem darum, die dauerhafte Implementierung bilingualen Lehrens und Lernens an berufsbildenden Schulen durch zielgruppenorientierte Lehrerfortbildungsangebote zu unterstützen. So bestand eine der Hauptaufgaben des Projekts darin, tragfähige Konzepte für die Lehreraus-, -fort- und -weiterbildung zu entwickeln und zu erproben. Daneben hatte sich BILVOC II zum Ziel gestellt, Vorschläge für die Zertifizierung bilingualen Sachfachunterrichts an berufsbildenden Schulen zu unterbreiten.