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Rund 18 Millionen Quadratkilometer Fläche - und damit ein Gebiet von mehr als der Größe Russlands - bedeckte der tropische Regenwald weltweit noch zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Legaler und illegaler Holzeinschlag und die Umwandlung von riesigen Waldregionen in Landwirtschaftsflächen haben dafür gesorgt, dass heute nur noch ein Bruchteil dieser Areale existiert - etwa die die Hälfte davon allein im Amazonasgebiet.

Noch immer jedoch fallen jährlich allein in Brasilien rund 24.000 Quadratkilometer Wald dem Feuer oder den Kettensägen der Holzfäller zum Opfer. 90 Prozent davon stammen aus den Überschwemmungswäldern des Amazonas.

Seit einiger Zeit unterstützen Wissenschaftler vermehrt die Politik dabei, diese Entwicklung zu bremsen und die verbliebenen Wälder zu schützen. In zahlreichen Forschungsprojekten vor Ort untersuchen sie die geoökologischen Grundlagen und Zusammenhänge im tropischen Regenwald und entwickeln Konzepte für eine nachhaltige Nutzung der empfindlichen Ökosysteme.

Über das Thema „Tropischer Regenwald“ sind die Schüler durch zahlreiche Berichte in den Medien schon recht gut informiert. In der schulischen Auseinandersetzung sollten deshalb neben Grundlagenthemen (Beispiel: Ursachen und Folgen des Waldraubbaus) auch nicht allgemein bekannte Aspekte der Gesamtproblematik eine Rolle spielen.

Gibt es Möglichkeiten die Waldzerstörung zu stoppen? Welchen Beitrag können Wissenschaftler dazu leisten? Wie arbeiten die Forscher vor Ort und im Labor? Welche aktuellen Projekte gibt es und werden die Ergebnisse auch umgesetzt? Ein Schulunterricht, der auf diese und ähnliche Fragen eingeht, könnte für viele Schüler interessant und motivierend sein.

Serienbeschreibung
Die Serie stellt Materialien der Website max-wissen.de bereit, einem Angebot der Max-Planck-Gesellschaft. Neben den Max-Heften im pdf-Format werden Arbeitsblätter, Folien, Hintergrundinformationen und didaktische Überlegungen angeboten.