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Neurodegenerative Erkrankungen wie Alzheimer, Parkinson, Creutzfeldt-Jacob oder Chorea Huntington sind in den letzten Jahrzehnten in Deutschland immer häufiger geworden – mit schwerwiegenden Folgen für die Betroffenen, aber oft auch für die Angehörigen; denn in der Regel werden die Patienten zu jahrelangen Pflegefällen. Alle diese Krankheiten haben eines gemeinsam: Sie beruhen unter anderem auf fehlerhaft gefalteten Eiweißen, die zur Ablagerung von faserigen Proteinaggregaten im Gehirn – so genannten Plaques – führen können.

Die steigende Lebenserwartung in Deutschland und in anderen Industrieländern sowie Risikofaktoren wie BSE werden dazu führen, dass die Zahl der Erkrankten in Zukunft weiter ansteigen wird. So gehen Mediziner mittlerweile davon aus, dass fast jeder Dritte eines Jahrgangs an Demenz leiden wird.

Besondere Moleküle, die Chaperone, verhindern Fehlfaltungen von sich neu bildenden Proteinen. Diese „molekularen Anstandsdamen“ in der Zelle könnten vielleicht schon bald zu einem wirkungsvollen Instrument bei der Behandlung von schweren neurodegenerativen Krankheiten werden.

Am Beispiel neurodegenerativer Erkrankungen kann den Schülern sehr anschaulich die Bedeutung einer korrekten Ausführung der komplexen Faltungsprozesse von Proteinen vor Augen geführt werden. Die Schüler erhalten eine neue Perspektive, um sich mit den eher „trockenen“ molekularen Zusammenhängen auseinander zu setzen.

Serienbeschreibung
Die Serie stellt Materialien der Website max-wissen.de bereit, einem Angebot der Max-Planck-Gesellschaft. Neben den Max-Heften im pdf-Format werden Arbeitsblätter, Folien, Hintergrundinformationen und didaktische Überlegungen angeboten.