Galileo Galileis Fernrohr war ein Meilenstein für seine astronomischen Beobachtungen. Eine bedeutende Erkenntnis: Die Milchstraße ist kein Nebel, sondern besteht aus Millionen von Sternen. Doch bei der Ursache der Gezeiten lag er falsch.
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Adressaten:
Allgemeinbildende Schule
Sachgebiete:
- Geographie -> Erde -> Erde als Himmelskörper, Astronomie
Schlagworte:
Kopernikus,
Entdeckungen,
Erfindungen,
Gelehrte,
Weltanschauung,
Galileo Galilei
Urheber, Produktion, Rechte
Produzent ZDF/Terra X/S. Hillmann/B. v. Dadelsen/S. Utzt/C. v. Westphalen/M. Mohr
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Lizenzen
CC BY 4.0 (https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/legalcode)
Inhalt Der italienische Gelehrte Galileo Galilei entwickelte 1609 das holländische Fernrohr weiter. Die Einkaufsliste, auf der er die benötigten Gegenstände für die Konstruktion notierte, ist noch gut erhalten: Orgelpfeifen, deutsche Gläser und Kanonenkugeln. Als Objektiv diente eine Sammellinse. Sie ist konvex geformt, also in der Mitte am dicksten. Durch ihre Form bündelt sie die einfallenden Lichtstrahlen. Die Zerstreuungslinse am anderen Ende ist konkav, also in der Mitte am dünnsten. Die Strahlen werden hier so gebrochen, dass sie nach dem Austreten wieder parallel verlaufen und so ein Bild entsteht. Durch das Verhältnis der unterschiedlichen Krümmungen der beiden Linsen vergrößert das Fernrohr.
Galilei sah den Mond und noch mehr: Die Milchstraße ist kein Nebel, sondern besteht aus Millionen von Sternen. Seit 2000 Jahren ist man überzeugt, die Erde stehe im Zentrum des Universums und werde von den Sternen, der Sonne, dem Mond und den Planeten umkreist. Doch Astronomen zeichnen den Verlauf der Gestirne immer genauer auf, das geozentrische Weltbild muss ständig im Detail angepasst werden und wird so immer komplexer.
Dass es wesentlich einfacher geht, zeigte Nikolaus Kopernikus 1543: Er stellte die Sonne ins Zentrum. Sie wird von den Planeten umkreist. Die Sterne stehen fest, der Mond läuft um die Erde. Eine Lehre, die nicht nur die Astronomie erschütterte, sondern auch die Kirche und die Sicht der Menschen auf die Welt.
Bei den Passatwinden erkannte Galileo richtig, dass der permanente Ostwind am Äquator von der Erdrotation herrührt. Bei Ebbe und Flut dagegen lag er falsch: Die Ursache der Gezeiten ist die Anziehungskraft des Mondes. Was der berühmte Astronom Johannes Kepler damals schon richtig erkannte, tat Galilei zuerst hochmütig als „Aberglaube“ ab.
Serienbeschreibung Die Serie beinhaltet Videoclips der Sendereihe Terra X, welche unter der freien Lizenz CC BY 4.0. veröffentlicht wurden.
Anmerkungen
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