Die Pflege als Pflegefall Gesundheits und Krankenpfleger Kaufleute im Gesundheitswesen Zahnmedizinische Fachangestellte Studium Pharmazie Studium Medizintechnik Lexikon SCHWERPUNKT: ENERGIE Ominös und omnipräsent Studium Regenerative Energietechnik Anlagenmechaniker SHK Der Sonne hinterher
Adressaten:
Allgemeinbildende Schule,
Kinder- und Jugendbildung
Inhalt Gerade hast du noch beim Silvester-Bleigießen versucht, einen Blick in die Zukunft zu werfen, schon ist der erste Monat des neuen Jahres rum, genauso wie die ersten Ferien 2015. Wahnsinn, wie die Zeit vergeht. Eigentlich hast du dir doch so viel vorgenommen und nun rast die Zeit dahin. Vielleicht gehörst du zu denen, die in wenigen Monaten ihren Schulabschluss feiern und sich im Sommer dann aufmachen in Richtung Berufsausbildung. Im besten Fall weißt du auch schon, welche Ausbildung oder welcher Studiengang für dich infrage kommt. Wenn nicht, dann wird es jetzt aber wirklich höchste Zeit – (wobei es für einige Berufe mit festen Bewerbungsfristen tatsächlich schon zu spät ist, zumindest für dieses Jahr).
Für eine ordentliche Berufsorientierung solltest du dir mehr Zeit nehmen als ein paar Wochen zwischen Prüfungsstress und Abschlussfeier. „Warum? Das Internet ist doch schnell mal durchforstet, die WiYou schnell gelesen … Was soll denn da so lange dauern?“, fragst du dich? Nun sicher, Informationen sind relativ schnell gesammelt, aber reicht das, um dich wirklich damit auseinanderzusetzen? Davon zu lesen, wie es ist, den ganzen Tag in einer warmen, lauten Werkhalle zu stehen, regelmäßig nachts arbeiten zu müssen oder acht Stunden täglich laute Kinder um sich zu haben, ist das eine. Zu wissen, ob man damit wirklich zurechtkommt, etwas ganz anderes. Ein sehr gutes Beispiel dafür ist die Branche, die wir dir in diesem Heft vorstellen: die Pflege und Gesundheitsberufe. Die Azubis, die dir diesmal über ihre Ausbildung berichten, haben alle vor Abschluss des Lehrvertrages gewusst, worauf sie sich einlassen. Sie sind zum Teil durch ihre Eltern, die selbst in diesen Berufen arbeiten, schon früh damit in Berührung gekommen – und haben aber trotzdem noch durch Praktika eigene Erfahrungen gesammelt. Und sie alle raten jedem, der sich für einen Beruf in der Pflege interessiert, das genauso zu machen. „Wenn man frisch von der Schule kommt, weiß man nicht, wie es ist, einem fremden Menschen so nahezukommen“, sagt zum Beispiel die angehende Zahnmedizinische Fachangestellte Juliane. „Es ist wichtig, einfach vorher mal zu testen, ob einem das nicht zu unangenehm ist und ob man mit Menschen arbeiten kann, die auch mal nicht so gut drauf sind, wenn sie zum Beispiel Schmerzen oder Angst vor der Behandlung haben.“ (Ausführlich berichtet Juliane auf Seite 14.)
Das gilt übrigens auch für die Bereiche, die vielleicht erst einmal weniger „herausfordernd“ wirken, denn auch wer sich für eine Tätigkeit im Büro entscheidet, ist den ganzen Tag gefordert und muss stets konzentriert bei der Sache bleiben. Wer also schon im Unterricht eher als Zappelphilipp auffällt und kaum 45 Minuten still sitzen kann, ist mit einem anderen Aufgabenbereich sicher besser beraten. Wie wäre es zum Beispiel mit etwas, wo du den ganzen Tag unterwegs bist, so wie der Anlagenmechaniker Dennis. Er hat sich dabei für den Bereich Sanitär, Heizungs und Klimatechnik entschieden – und fällt damit in die Energiebranche, die als Schwerpunktthema in diesem Heft zeigt, dass es auch hier aussichtsreiche Perspektiven gibt, denn was geht in der heuten Zeit schon noch ohne Energie? Was Dennis dabei an seiner Arbeit besonders schätzt? „Dass es nie langweilig wird. Jeden Tag gibt es neue Aufgaben, bei denen man nicht nur die Hände, sondern auch den Kopf ein setzen muss.“ (Mehr zu Dennis gibt es auf Seite 25.)
Zurück zu dir: Wichtig ist für dich also, dir klarzumachen, was da mit einem Beruf, egal in welcher Branche, auf dich zukommt. Ein Praktikum kann dir helfen herauszufinden, ob du damit auch wirklich zurechtkommst. Da du natürlich aber nicht jeden Beruf selbst ausprobieren kannst, hilft dir das Lesen darüber, eine Vorauswahl zu treffen. In diesem Sinne, viel Spaß dabei.
Serienbeschreibung Mit WiYou.de und dem gleichnamigen Magazin ist für Jugendliche, Unternehmen/Wirtschaftsverbände, Bildungsträger und öffentliche Verwaltung/Institutionen eine neutrale Plattform geschaffen, die interaktiv praxisnahe Berufsinformationen, Berufsorientierung und Berufsvorbereitung in jugendgerechter Sprache und Gestaltung für Jugendliche aufarbeitet. Thüringens Jugendliche werden durch Informationen aus „erster Hand“ in ihrer Berufswahlkompetenz deutlich gestärkt. Insgesamt leistet WiYou.de einen Beitrag zur Verbesserung der Arbeitsmarktsituation im Freistaat – wir unterstützen Jugendliche bei der Entscheidung, hier in Thüringen zu bleiben, ihre beruflichen Chancen zu entdecken und zu nutzen.