Wie konnten aus Bakterien pflanzliche Zellen und damit höheres Leben auf unserer Erde entstehen? Tabakzellen besitzen – wie alle Pflanzenzellen – nicht nur DNA im Zellkern, sondern auch in zwei weiteren Organellen, den Chloroplasten und den Mitochondrien. Im Verlauf der Evolution wanderten Gene aus dem Erbgut dieser Organellen in den Kern ein. Durch neue Techniken und Selektionsverfahren ist es gelungen, diesen Prozess im Labor nachzuvollziehen und experimentell zu untersuchen.
Adressaten:
Allgemeinbildende Schule (9-12),
Berufsbildende Schule
Inhalt 1. Zellevolution im Zeitraffer (Artikel aus: MaxPlanckForschung 3/2008)
2. Gene auf Wanderschaft (Einstiegsfilm)
Erbgut gibt es in den Zellen nicht nur im Zellkern, sondern auch in Chloroplasten und Mitochondrien. Offenbar können Gene aus den beiden Organellen in den Zellkern wandern. Ralph Bock - Max-Planck-Institut für molekulare Pflanzenphysiologie, Potsdam-Golm - untersucht, wie dies funktioniert und stellt dabei die Evolution im Labor nach.
3. Die Endosymbiontentheorie (Grundlagenfilm)
Chloroplasten und Mitochondrien sind keine gewöhnlichen Organellen in der Zelle, denn sie stammen ursprünglich von Bakterien ab. Im Laufe der Evolution haben sich diese immer mehr an die Partnerschaft mit ihren Wirtszellen angepasst.
4.Chloroplasten – Pharmafabriken in der Pflanze (Extrafilm)
Wissenschaftler wollen Chloroplasten als Fabriken für medizinische Wirkstoffe benutzen. Dafür statten sie die Chloroplasten mit neuen Genen aus, die dann von den Zellorganellen in Proteine übersetzt werden. So könnten Pflanzen eines Tages beispielsweise Antibiotika herstellen.
Serienbeschreibung Die Serie stellt Filme der Max-Planck-Gesellschaft über aktuelle Forschungsschwerpunkte zur Verfügung. Diese Filme sind oft auch Ergänzung zu Artikeln in den Publikationen "MaxPlanckForschung", die ebenfalls in der Mediothek vorhanden sind.