TITEL: GESUNDHEIT UND PFLEGE Gesundheits-¬ und Krankenpfleger Notfallsanitäter Ergotherapeut Studium Gesundheits-¬ und Sozialwesen Studium Zahnmedizin SCHWERPUNKT: ERNÄHRUNGS- UND LEBENSMITTELBRANCHE Maschinen¬ und Anlagenführer Fachrichtung Lebensmitteltechnik Studium Ernährungswissenschaften Jugendrechtshaus Landesschülervertretung
Adressaten:
Allgemeinbildende Schule,
Kinder- und Jugendbildung
Inhalt Mit dem Computer einen Text schreiben, die Knöpfe an einer Maschine drücken, Waren in ein Regal einsortieren, Suppe kochen, Anrufe entgegennehmen, Kabel verlegen – die Aufgaben, die das Berufsleben mit sich bringt, sind wahnsinnig vielfältig, mal mehr und mal weniger kompliziert und je nach persönlicher Eignung, nicht für jeden das Richtige. Das zeigt sich nirgendwo so deutlich wie in der Gesundheits- und Pflegebranche. Es gibt wohl kaum einen Arzt, einen Gesundheits- und Krankenpfleger oder einen Notfallsanitäter, der nicht schon zu hören bekam: „Also ich könnte das ja nicht!“, wenn er von seiner Arbeit erzählte. Nachvollziehbar! Es kann sich eben nicht jeder vorstellen, Menschen zu pflegen, zu betreuen oder zu behandeln. Zum Glück gibt es aber immer noch junge Menschen, die sich ins Abenteuer Pflege- oder Gesundheitsberuf stürzen und dabei nicht selten über sich hinauswachsen. Denn nicht jeder war sich von Anfang an sicher: „Das packe ich, das macht mir nichts aus.“ Wer umkippt, sobald er einen Tropfen Blut sieht, fremde Menschen lieber auf Abstand hält und nicht unbedingt mit Feingefühl gesegnet ist, der sollte sich wohl tatsächlich lieber in einem anderen Berufsfeld umsehen. Wer sich aber um andere kümmern, Menschen helfen möchte – sich dem nur irgendwie nicht so gewachsen fühlt, dem sollten die Azubis in dieser Ausgabe gutes Beispiel sein. Sie zeigen, man wächst mit seinen Aufgaben. Eine Berufsausbildung bringt junge Menschen nicht nur fachlich voran, sondern auch in der persönlichen Entwicklung. Man muss sich mit 16 nicht dazu in der Lage fühlen, einen fremden Menschen zu waschen, die Verantwortung für jemanden zu übernehmen, der vor einem auf dem OP-Tisch liegt, damit umgehen zu können, Schwerverletzten vielleicht nicht mehr helfen zu können oder einen Krebspatienten beim Sterben zu begleiten und kann trotzdem seinen Traumberuf in der Gesundheits- und Pflegebranche finden. Das gehört zwar, je nach Beruf, dann später dazu – wird aber am ersten Ausbildungstag von niemandem verlangt. Auch in dieser Branche ist nämlich noch kein Meister vom Himmel gefallen. Also einfach mal trauen. Die fragen, die sich auskennen, wie es denn bei ihnen früher war – in einem Praktikum mal testen, wie es sich anfühlt und dann mit dem Bauch entscheiden – dem „ich trau mich nicht“ aber nicht zu viel Gewicht beimessen. Andererseits sollte sich auch keiner zu einem Pflegeberuf zwingen, nur weil die Jobaussichten dank Fachkräftemangel sehr gut sind. Jetzt aber erst einmal viel Spaß im Heft!
Serienbeschreibung Mit WiYou.de und dem gleichnamigen Magazin ist für Jugendliche, Unternehmen/Wirtschaftsverbände, Bildungsträger und öffentliche Verwaltung/Institutionen eine neutrale Plattform geschaffen, die interaktiv praxisnahe Berufsinformationen, Berufsorientierung und Berufsvorbereitung in jugendgerechter Sprache und Gestaltung für Jugendliche aufarbeitet. Thüringens Jugendliche werden durch Informationen aus „erster Hand“ in ihrer Berufswahlkompetenz deutlich gestärkt. Insgesamt leistet WiYou.de einen Beitrag zur Verbesserung der Arbeitsmarktsituation im Freistaat – wir unterstützen Jugendliche bei der Entscheidung, hier in Thüringen zu bleiben, ihre beruflichen Chancen zu entdecken und zu nutzen.