Fachtag Latein
Kinder - und Jugendliteratur im altsprachlichen Unterricht
Veranstaltungs-Nr.: 255600302
Inhalt/Beschreibung
Veranstaltung 9. November 2024
1) Fantastischer Lateinunterricht?! Ein Lernzirkel zu Ovids Metamorphosen und (aktueller) Kinder- und Jugendliteratur als Motivator für den lateinischen Lektüreunterricht mit (binnen-)differenzierten Elementen
Anhand von prominenten Beispielen zur multimedialen Rezeption der mythologischen Literatur der Griechen und Römer, also insbesondere der homerischen Epen und der Metamorphosen Ovids in der Gegenwartskultur, werden innovative Wege der Lektüredidaktik vorgestellt. Dabei finden aus dem Bereich der Kinder- und Jugendmedien insbesondere Romane, Antikenfilme und Comics Beachtung.
Die im Impulsreferat angebotenen Text-Text- oder Text-Rezeptionsmedium-Vergleiche sollen im Plenum diskutiert werden. Die Referenten konkretisieren ihre Ausführungen durchweg anhand von neuen Unterrichtsmaterialien, die in Arbeitsphasen erprobt werden können. Im Mittelpunkt steht dabei der von Michael Stierstorfer publizierte Lernzirkel Lateinische Sagen (Berlin: Cornelsen, 2021).
2) Dystopischer Lateinunterricht?! Die Tribute von Panem als multimedialer und mehrsprachiger Lektüregegenstand
Die Popularität derTribute von Panem lässt sich in der Lektürephase nutzen, um nicht nur die zahlreichen kulturellen Anspielungen auf die griechisch-römische Historie und Mythologie zu entschlüsseln, sondern diese Trilogie auch auf Lateinisch in Auszügen mit Schülern zu übersetzen.
Im Impulsreferat werden wir die vielschichtigen Verfahren vorstellen, mit denen Collins auf Sprache, Literatur und Kultur der Antike zurückgreift. Zudem stellen wir eine mehrwöchige Sequenz vor. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten alle relevanten Kopiervorlagen zur eigenen Anwendung im Unterricht. Zudem werden wir anhand von Auszügen der von uns ins Lateinische übersetzten Kurzfassung der Tribute von Panem zeigen, wie sich ein multimediales Kompendium aus Text, Bildern, Film und Hörspiel motivierend auf die sonst bisweilen eher zähe Übersetzungsarbeit auswirken kann (Suzanne Collins, Die Tribute von Panem auf Lateinisch / De sortibus Pani tributis. Ausgewählt, übersetzt und eingeleitet von M.J. und M.S., Ditzingen: Reclam, 2021).
Veranstaltung 16. März 2024
KI im Lateinunterricht
Am Vormittag erfolgt eine theoretische Einführung in das Thema (generative) Künstliche Intelligenz (KI), wobei der Fokus besonders auf den ethischen Aspekten des KI-Einsatzes (u. a. Bias, Ökologie, Fake News) liegen wird. Darauf aufbauend wird ein Modell zur KI-Bildung vorgestellt, das einen möglichen Zugang zu KI-Bildung (AI Literacy) eröffnet. Potentielle Unterrichtsbeispiele werden die Ausführungen veranschaulichen.
Am Nachmittag widmen wir uns gemeinsam dem Einsatz von KI im Lateinunterricht mit dem Schwerpunkt auf Bewertungskontexte. Wir schauen uns verschiedene Aufgaben an, bei denen der Einsatz von KI-Tools wahrscheinlich ist. Anhand der Beispiele diskutieren wir, a) ob und wie die Aufgaben so gestellt werden können, dass ein KI-Tool wenig(er) helfen wird, und b) wie Leistung in Zukunft bewertet werden kann.
Erfahrungsberichte und Beispiele seitens der Teilnehmer und Teilnehmerinnen sind sehr willkommen.
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Schwerpunkte/Rubrik: | Unterrichtsentwicklung |
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