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Inklusionsorientierter Fachunterricht

„Inklusive Bildung bedeutet, dass alle Menschen an qualitativ hochwertiger Bildung teilhaben und ihr Potenzial voll entfalten können.“ (Quelle: https://www.unesco.de/bildung/inklusive-bildung; 01.06.2018)
Was bedeutet dieses umfassende Inklusionsverständnis für den Fachunterricht, insbesondere an den weiterführenden Schulen? Antwortansätze auf diese Frage liefert das Positionspapier „Inklusionsorientierter Fachunterricht“ des Thüringer Instituts für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien (ThILLM). Das Papier benennt grundsätzliche Positionen und Aspekte der Umsetzung, wobei die Art der Darstellung die enthaltenen/inbegriffenen Botschaften unterstützen soll.
Anknüpfend an das o. g. umfassende Inklusionsverständnis soll Fachunterricht jeder Schülerin und jedem Schüler Kompetenzerwerb ermöglichen. Alle Schülerinnen und Schüler sollen sowohl gefordert als auch gefördert werden, denn jede Schülerin und jeder Schüler hat das Recht auf individuelle Förderung und Teilhabe an der Auseinandersetzung mit dem Lerngegenstand. Dies soll in der Verwendung des Begriffs „Inklusionsorientierung“ zum Ausdruck kommen. Er repräsentiert deutlicher als jeder andere Begriff das angestrebte Ziel: Unabhängig von der konkreten Zusammensetzung der Klasse, des Kurses oder der Lerngruppe, soll jede Schülerin und jeder Schüler einen je individuellen Zugang zu einem gemeinsamen Lerngegenstand finden können. So bilden die Schülerinnen und Schüler fachbezogene Kompetenzen aus, indem sie miteinander und voneinander lernen. Grundsätzlich kann dies in jedweder Form von Lehr- und Lernsettings organisiert werden. Unstrittig ist dabei, dass Phasen gemeinsamen Lernens und selbstbestimmter Individualisierung von Phasen lehrergesteuerter/lehrerverantworteter innerer und äußerer Differenzierung unterbrochen werden.
Das Positionspapier orientiert sich dabei am Modell des „Inklusionsorientierten (Fach)Unterrichts“.

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Handreichung Binnendifferenzierung

Ziel der Handreichung

Primäres Ziel der Handreichung ist es, Lehrkräften Orientierung und Unterstützung für die Gestaltung eines binnendifferenzierten Unterrichts im Kontext zunehmender Vielfalt und Unterschiedlichkeit unter besonderer Berücksichtigung des Förderschwerpunkts Lernen zu geben. Hierfür werden Wege aufgezeigt, wie Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf im Lernen beim Erwerb eines von der KMK anerkannten Schulabschlusses begleitet werden können.

Die Handreichung ist gegliedert in einen allgemeinpädagogischen, allgemeindidaktischen Teil sowie in einen fachspezifischen, unterrichtspraktischen Teil für die Fächer Mathematik, Deutsch und Englisch in den Klassenstufen 5 und 6 im Gemeinsamen Unterricht. Grundlage der Beispielkonzeption ist entsprechend das Lernen am gemeinsamen Gegenstand. Die Beispiele sind mit Lern- und Lehrmaterialien sowie Hinweisen für die Planung und Durchführung des Unterrichts unterlegt.

 

1         Allgemeinpädagogische und allgemeindidaktische Aspekte von Binnendifferenzierung

Zum Vorwort und dem Kapitel 1 in der Mediothek

1.1      Historisches und Begriffe – Entwicklungen und Bedeutungsverschiebungen
1.2      Sichtweisen auf den Förderschwerpunkt Lernen
1.3      Aspekte von Binnendifferenzierung
1.4      Fallstricke bei der Unterrichtung von Schülern mit zuerkannten sonderpädagogischem Förderbedarf im Lernen
1.5      Adaptionen
1.6      Fazit

2         Anregungen für den Deutschunterricht

Zum Kapitel 2 und den Anlagen dazu in der Mediothek

2.1      Vorbemerkungen
2.2      Lehrplanziele und die Gestaltung des Deutschunterrichts für Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf im Lernen
2.2.1   Texte rezipieren
2.2.2   Texte produzieren
2.2.3   Über Sprache, Sprachverwendung und Sprachenlernen reflektieren
2.3      Umsetzung der Forderungen im inklusionsorientierten Deutschunterricht durch das „Modell der Planungsimpulse“
2.3.1   Ziel der Planungsimpulse
2.3.2   Aufbau des digitalen Modells der Planungsimpulse
2.3.3   Beispiel für das Modell der Planungsimpulse für das Fach Deutsch
2.3.4   Fazit
2.4      Literaturverzeichnis
2.5      Abbildungsverzeichnis

3         Anregungen für den Mathematikunterricht

Zum Kapitel 3 und den Anlagen dazu in der Mediothek

3.1      Allgemeine Hinweise
3.2      Einsatz der Lernmaterialien
3.3      Auswahl der exemplarisch aufbereiteten Themen
3.4      Lernbereich Arithmetik/Algebra – mit Zahlen, Variablen und Symbolen umgehen
3.4.1   Beispiel „Größen“
3.4.2   Beispiel „Quadratmeter“
3.4.3   Beispiel „Brüche“
3.5      Lernbereich Funktionen – Beziehungen/Veränderungen erkunden, beschreiben und darstellen
3.6      Lernbereich Geometrie – Ebene und räumliche Strukturen nach Maß und Form erfassen
3.6.1   Beispiel „Vierecke“
3.6.2   Beispiel „Geomi“
3.7      Lernbereich Stochastik – mit Daten und Zufall arbeiten
3.7.1   Beispiel „Ich lerne meine Klasse kennen“
3.7.2   Beispiel „Kenngrößen“
3.8      Tipps und Tricks

4         Anregungen für den Englischunterricht

Zum Kapitel 4 und den Anlagen dazu in der Mediothek

           Vorbemerkungen
4.1      Lernbereich Hör-/Hör-Sehverstehen
4.1.1   Diagnostik und abgeleitete Ziele
4.1.2   Maßnahmen
4.1.3   Beispiel
4.2      Lernbereich Leseverstehen
4.2.1   Diagnostik und abgeleitete Ziele
4.2.2   Maßnahmen
4.2.3   Beispiele
4.3      Lernbereich Sprechen
4.3.1   Diagnostik und abgeleitete Ziele
4.3.2   Maßnahmen
4.3.3   Beispiel
4.4      Lernbereich Schreiben
4.4.1   Diagnostik und abgeleitete Ziele
4.4.2   Maßnahmen
4.4.3   Beispiel
4.5      Sprachliche Mittel
4.5.1   Diagnostik und abgeleitete Ziele
4.5.2   Maßnahmen
4.5.3   Beispiele

Zusatzmaterial zu Kapitel 4:

Inklusion von Schüler*innen mit Förderbedarf im Lernen - Tipps für die Unterrichtsgestaltung im Fach Englisch

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Ansprechpartner Inklusionsorientierter fachunterricht

Thüringer Institut für
Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien (ThILLM)

Heinrich-Heine-Allee 2-4
99438 Bad Berka

Fachberater Schwerpunkt „Inklusiver Unterricht“