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Praxiserfahrungen

Praxiserfahrungen

Schüler:innen sammeln außerhalb der Schule Erfahrungen in der regionalen Wirtschafts- und Arbeitswelt. Für eine solche praxisnahe Berufliche Orientierung sind im Wesentlichen folgende Aktivitäten zu unterscheiden:

  • Betriebsbesichtigung
  • Betriebserkundung
  • Berufsfelderkundung
  • Berufsfelderprobung
  • Schülerpraktikum

Zur Unterstützung der Praxiserfahrungen führen die Schüler:innen Selbsterkundungstests durch, die durch weitere geeignete Testverfahren ergänzt werden können. In den zusätzlichen Testverfahren testen die Schüler:innen ihre individuellen Fähigkeiten und Fertigkeiten praxisbezogen. Die Verfahren müssen den unterschiedlichen Entwicklungsstand der Schüler:innen bezogen auf deren Berufswahlkompetenz berücksichtigen.

Betriebsbesichtigung und -erkundung

Betriebsbesichtigung und -erkundung

Betriebsbesichtigung und -erkundung sind Unterrichtsverfahren, mit denen Schüler:innen erstmalig Einblicke in Organisationsstrukturen von Unternehmen erhalten und Arbeitsfelder kennen lernen. Sie nehmen das Unternehmen gezielt wahr und erfassen dessen Merkmale. Weiterhin gewinnen sie durch Beobachtungen und Befragungen Einblicke in einen im Vorfeld individuell ausgewählten und begrenzten Praxisbereich. Für die Einstimmung der Schüler:innen auf ihre ersten Praxiserfahrungen, die systematische bzw. spezifische Vorbereitung und die Reflexion im Unterricht sowie die Dokumentation im Thüringer Berufswahlpass trägt die Schule die Verantwortung. Die Durchführung der Betriebserkundung wird durch Unternehmen und andere externe Partner unterstützt.

Berufsfelderkundung und Berufsfelderprobung

Berufsfelderkundung und Berufsfelderprobung

Die Berufsfelderkundung bietet Einblick in mehrere Berufsfelder. Sie findet bei BO-Maßnahmeträgern während der Unterrichtszeit statt. Reflexion, Dokumentation und die Empfehlung für eine Berufsfelderprobung obliegt dem Träger. Die Vorbereitung liegt in Verantwortung der Schule, der Träger unterstützt diesen Prozess.

Die erste Berufsfelderprobung dient dem Kennenlernen von einem oder von zwei Berufsfeldern anhand von Simulation von Arbeitsprozessen. Für Schüler:innen, die den Hochschulabschluss anstreben, müssen auch die dahinterliegenden Studienfelder beachtet werden. Die Berufsfelderprobung findet bei BO-Maßnahmeträgern während der Unterrichtszeit statt. Reflexion, Dokumentation und die Empfehlung für eine Berufsfelderprobung im Unternehmen obliegt dem Träger. Die Einbeziehung der Berufsberatung wird empfohlen. Die Vorbereitung der Berufsfelderprobung liegt in Verantwortung der Schule, der Träger unterstützt diesen Prozess.
Die Berufsfelderprobung im Unternehmen ermöglicht das vertiefte Kennenlernen eines Berufsfeldes im Unternehmen. Sie findet während der Unterrichtszeit statt. Hier werden erste arbeitsweltliche Erfahrungen gesammelt. Die Vorbereitung, Dokumentation, Reflexion und Empfehlung für das Schülerpraktikum wird von der Schule verantwortet. Praxiskoordinatoren unterstützen die Maßnahme. Die Berufsberatung wird in den Prozess einbezogen.

 

Schülerbetriebspraktikum

Schülerpraktikum

Das Schülerpraktikum zur beruflichen und arbeitsweltlichen Orientierung ist eine schulische Veranstaltung, in der sich Schüler:innen nach zielgerichteter Bewerbung in einem Unternehmen erproben. Die Schüler:innen werden bei der Wahl eines Praktikumsplatzes von der Schule unterstützt und erhalten die Möglichkeit der individuellen Reflexion im Unterricht. Das Schülerpraktikum ist fester Bestandteil des schulischen Konzepts zur beruflichen und arbeitsweltlichen Orientierung und der Schuljahresgesamtplanung.
Im Praktikumsunternehmen bekommen Schüler:innen Einblicke in das Berufsleben, um daran anschließend sicherer ihre Berufswahlentscheidung treffen zu können.

 

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Begriffliches

Begriffliches

Im Sinne von Praxiserfahrungen umfasst der Begriff UNTERNEHMEN Betriebe, Institutionen, Organisationen und Behörden.

Materialien

Materialien

Zur Vor- und Nachbereitung von Praxiserfahrungen finden Sie im Thüringer Berufswahlpass unterstützende Materialien.