ALLGEMEINES ZU DEN WAHLPFLICHTFÄCHERN
Für den/die Schüler*in spielen bei der Entscheidung für das Wahlpflichtfach vor allem die Interessen und Neigungen eine Rolle. Damit leistet der Wahlpflichtbereich einen wesentlichen Beitrag zur individuellen Förderung des Lernenden und ist auch im Kontext der Entwicklung der Berufswahlkompetenz zu sehen.
Das Wahlpflichtfach NWuT ermöglicht am Gymnasium die fächerverbindende Auseinandersetzung der Schüler*innen mit naturwissenschaftlich-technischen Problemstellungen und die Vertiefung der vorhandenen naturwissenschaftlichen Kompetenzen. Ausgehend von den grundlegenden Zielen des neu konzipierten Wahlpflichtbereichs im Gymnasium (vgl. Lehrplan) werden die spezifischen Fachziele formuliert. Die fächerverbindende Komponente des neuen Faches und die Auswahl entsprechender Themen, die im Lehrplan als Module ausgewiesen sind, ermöglichen die Vernetzung verschiedener naturwissenschaftlicher Bereiche bezüglich eines gemeinsamen Kontexts.
Im Bereich der Regelschulen und Thüringer Gemeinschaftsschulen wird der Lehrplan „Natur und Technik (RS)“ umgesetzt. Er besticht durch eine starke Technik-Orientierung, die eine praxisorientierte Vorbereitung sowohl für Ausbildungs- als auch naturwissenschaftlich-technisch geprägte Studienberufe bietet. Der fächerübergreifende Aspekt spiegelt hierbei die Realität für die berufliche Orientierung der Lernenden besser wieder, als es die einzelne Fachwissenschaft vermag. Inhaltlich ist der Lehrplan an das Fach WRT (RS) bzw. die Fächer Technik und Wirtschaft und Recht (TGS) angebunden.
Leitgedanken und Ziele
- fachübergreifende Auseinandersetzungen mit komplexen naturwissenschaftlichen und technischen Problemstellungen
- Vertiefung der naturwissenschaftlichen Kompetenzen
- fachübergreifendes Arbeiten ist in der Konzeption der traditionellen naturwissenschaftlichen Fächer fester Bestandteil und wird in diesem Fach vertieft
- vielfältige Bezüge zu gesellschaftswissenschaftlichen bzw. technischen Themenbereichen
- Anforderungen auf dem Gebiet der Naturwissenschaften und Technik erfordern interdisziplinäres Arbeiten (Module und Themen greifen grundsätzlich Inhalte und Kompetenzen aus mindestens zwei Naturwissenschaften auf)
- Herausbildung eines Bewusstseins für nachhaltige Entwicklung und deren Bedeutsamkeit für zukünftige Generationen
- Entwicklung einer positiven Einstellung gegenüber technischen und naturwissenschaftlichen Problemstellungen und deren Lösungen
- Nutzung geeigneter regionaler und schulischer Gegebenheiten
- Erhöhung der praktischen Anteile durch Exkursionen, verstärkte experimentelle Angebote, ergänzende bzw. erweiternde Projektvorschläge usw.