Bestandteile
Das Schulkonzept enthält die nachfolgend benannten Elemente:
Die Elemente sind miteinander entsprechend vernetzt.
Das Schulkonzept enthält die nachfolgend benannten Elemente:
Die Elemente sind miteinander entsprechend vernetzt.
Das Leitbild (Glossar) beschreibt die Philosophie, die Grundwerte und Visionen einer Schule und ist damit handlungsleitende Orientierung für alle Beteiligten. Das Leitbild drückt die Entwicklungsperspektive der Schule aus und macht dies für die Öffentlichkeit sichtbar. (vgl. ThILLM 2007)
Mit dem Leitbild beantwortet die Schule kurz und prägnant für sich selbst die Fragen „Wofür stehen wir als Schulgemeinschaft?“, „Was wollen wir gemeinsam als Schulgemeinschaft erreichen?“ und „Welche Werte und Prinzipien sollen unser schulisches Handeln leiten?“.
Der Ist-Stand besteht aus dem im Schulporträt im Thüringer Schulportal vorliegenden Informationen zur Schule, dem pädagogischen Selbstverständnis, den Ergebnissen aus Analyseverfahren und den daraus abgeleiteten Entwicklungsschwerpunkten.
Im Schulporträt (Glossar) der Schule auf dem Thüringer Schulportal werden Namen, Adress- und Kontaktmöglichkeiten, zuständiger Schulträger und Schulamt, örtliche Gegebenheiten (wie Schulteile, Turnhalle, Sportanlagen), materielle und personelle Ressourcen als Rahmenbedingungen, schulspezifische Besonderheiten, Mitwirkungsgremien, Kooperationen, Schülerstrukturdaten sowie Hinweise zu Schulleben und Schulentwicklung der Schule benannt. Diese Angaben beschreiben das Profil einer Schule und können über die Exportfunktion (Begriffserklärung) in das Schulkonzept eingefügt werden.
Im pädagogischen Selbstverständnis kann die Schule ihr ganz besonderes pädagogisches Profil beschreiben.
Eine Analyse (Glossar) als Bestandsaufnahme ist erfolgt. Der derzeitige Entwicklungsstand der Schule liegt in Bezug auf schulische Strukturen, Prozesse und Ergebnisse differenziert und nachvollziehbar vor und wird regelmäßig aktualisiert. Im Schulkonzept und ggf. in den Teilkonzepten wird die Bewertung dieser Daten dargestellt.
Die aus dieser Analyse abgeleiteten Entwicklungsschwerpunkte vervollständigen den Ist-Stand.
Ergänzende, auf die Teilkonzepte bezogene, konkrete Ist-Standbeschreibungen sind direkt im Teilkonzept einzufügen.
Die Entwicklungsschwerpunkte der Schule ergeben sich aus den Ergebnissen und Interpretationen der Ist-Stand-Analyse, dem Profil der Schule, bildungsadministrativen oder gesetzlichen Vorgaben und aus aktuellen Problemstellungen. Die Priorisierung in der Umsetzung der Entwicklungsschwerpunkte basiert auf dem pädagogischen Grundverständnis und einer gemeinsamen Entscheidung der Beteiligten. Als Arbeitsinstrument zur Planung, Umsetzung und Evaluation eines Entwicklungsschwerpunktes wird das Teilkonzept erstellt.
Für die jeweiligen Teilkonzepte werden Arbeitsfelder (Glossar) benannt. Arbeitsfelder sind inhaltlich zusammenhängende Maßnahmenpakete, die der Bearbeitung des Entwicklungsschwerpunktes dienen. Im Rahmen eines Teilkonzeptes können mehrere Arbeitsfelder, in der Regel nicht mehr als 3-4, umgesetzt werden. Zu jedem Arbeitsfeld werden konkrete Ziele nach dem SMART-Prinzip (Glossar) formuliert. Je nach Umfang der Ziele können weitere Teilziele benannt werden. Diese beschreiben das erwünschte Soll. Davon ausgehend werden die zur Erreichung erforderlichen Maßnahmen ausgewählt. Indikatoren (Glossar), die die Zielerreichung anzeigen, werden beschrieben, Verantwortlichkeiten benannt, eine Zeitschiene festgelegt und die vorgesehene Evaluation geplant.
Beispiele für Teilkonzepte sind das pädagogische Konzept, das Gesundheitskonzept, das Förderkonzept und das Konzept zum Umgang mit Heterogenität im Schulalltag, das Konzept zur beruflichen Orientierung, das Fremdsprachenkonzept, das Medienkonzept, das mathematisch-naturwissenschaftliche Konzept, das musisch-künstlerische Konzept, das Sportkonzept, das Konzept zur schulischen Mitbestimmung/Demokratie und das Ganztagsschulkonzept.
Mithilfe der Evaluation kann die Schule sowohl eine Einschätzung zum Erfolg der im Schulkonzept und in den Teilkonzepten beschriebenen Strukturen, Prozesse und Ergebnisse vornehmen als auch für die gesamte Schulkonzeptarbeit. Hierzu ist der Einbezug der Schulgemeinde, wie beispielsweise Eltern oder Kooperationspartner sinnvoll (vgl. Buhren/Rolff 2012, S. 230). Um ein systematisches Vorgehen bei der Evaluation zu ermöglichen, sollten im Vorfeld folgende Fragen geklärt werden:
Für schulinterne Evaluation trifft die Schule die Auswahl der Form der Evaluation, der Evaluationsbereiche, der Instrumente, Zielgruppen, Zeitpunkte und Verantwortlichkeiten selbst. Evaluationsinstrumente sind beispielsweise Lernstanderhebungen, Befragungen, kollegiale Hospitationen und Dokumentenanalysen. Zur Planung der Evaluation wird die Planungstabelle Evaluation empfohlen.
Ansprechpartner bei Fragen zur Evaluation
Kompetenztests
Statistisches Informationssystem Bildung (SIS)