Seminarporträt

Ausbildung

Vorbemerkungen
Der Ausbildungsplan des SSV umfasst gemäß ThürAZStPLVO in der gültigen Fassung ca. 200 Ausbildungsstunden. Eine Ausbildungsstunde umfasst dabei 60 Minuten.

Ausbildungsveranstaltungen sind insbesondere Seminare, Lehrprobenauswertungen, Beratungsgespräche, Hospitationen und Projekte. Ein Modul ist eine inhaltlich und zeitlich abgeschlossene Lehr- und Prüfeinheit, die aus thematisch und inhaltlich aufeinander bezogenen bzw. aufbauenden Wissensbeständen besteht und ist somit eine Summe von Ausbildungsveranstaltungen. Basierend auf den Thüringer Ausbildungscurricula der Fächer sowie des Allgemeinen Seminars werden in allen Ausbildungsveranstaltungen die KMK-Standards und die Handlungsfelder der Lehrerbildung umgesetzt.

Die Ausbildungsstruktur des Seminarschulverbundes bietet neben gemeinsamen Ausbildungsveranstaltungen und einer durchgängigen individuellen Beratung, die auch das gemeinsame Erarbeiten individueller Ausbildungspläne einschließt, zahlreiche Chancen für eigene Schwerpunktsetzungen durch Wahlmodule, Hospitationszirkel, LaiV, Angebote zur kollegialen Fallberatung und eine integrierte Portfolioarbeit. Änderungsprozesse werden zudem durch schriftliche Vorsatzbildungen angeregt und durch regelmäßige Erfahrungsaustausch immer wieder überprüft.



Allgemeine Seminare
Thematische Schwerpunkte
  • Effektives Klassenmanagement
  • Umgang mit Unterrichtsstörungen
  • Leitungseinschätzung und -bewertung
  • Kooperatives Lernen

Darüber hinaus werden in Modulen wichtige Querschnittsthemen der Ausbildung angeboten:

  • Rechtliche Grundlagen des Lehrerhandelns
  • Grundsätze der Unterrichtsplanung und -reflexion
  • Diagnose und Förderung in der Grundschule
  • Entwicklung musisch-rhythmischer und künstlerisch-ästhetischer Kompetenzen
  • Auseinandersetzung mit Elementen einer bewegungsfreundlichen Grundschule
  • Gestaltung der Schuleingangsphase

Fachseminare

Sonstige Veranstaltungen
Wahlmodule
Im Rahmen eines Ausbildungsjahres (= Dauer eines Schuljahres) werden an Wahlmodultagen verschiedene Wahlthemen in Präsenzveranstaltungen aber auch online angeboten, die sich an den vielen Facetten von Unterricht und Schule orientieren und das Ausbildungsspektrum des Seminarschulverbundes erweitern. Darüber hinaus werden weitere Wahlthemen angeboten und im Ausbildungsplan ausgewiesen. Jeder Lehramtsanwärter wählt sich aus dem Themenpool, der zu Beginn des Vorbereitungsdienstes vorgestellt wird, eigenverantwortlich verschiedene Themen aus. Die Entscheidung für bestimmte Wahlmodule wird auf einem Reflexionsbogen begründet und fließt in ein zu führendes Portfolio ein.
Hospitationszirkel
In selbstorganisierten Hospitationszirkeln (3-4 Lehramtsanwärter) wird die Fähigkeit zum differenzierten Wahrnehmen und Beobachten entwickelt und die Reflexionsfähigkeit geschult. Nach einer angeleiteten Startphase, in der das Modell der strukturierten Unterrichtsnachbesprechung vorgestellt und trainiert wird, wird die Arbeit im Hospitationszirkel von Fachleitern nach Bedarf begleitet. Die Rückmeldungen aus den Hospitationszirkeln fließen in die Portfolioarbeit ein.
Lernaufgaben im Vorbereitungsdienst (LaiV)
In Lernaufgaben werden prüfungsrelevante Themen des Ausbildungscurriculums eigenverantwortlich oder in selbst organisierten Lernzirkeln erarbeitet. Die Themen werden zu Beginn des Vorbereitungsdienstes zur Verfügung gestellt. Aus dem Themenpool wird eine begründete Auswahl von Themen getroffen. Anschließend wird die Bearbeitung des Themas geplant und ein Abschlusstermin für den Kompetenznachweis im Einvernehmen mit dem verantwortlichen Fachleiter im individuellen Ausbildungsplan terminlich festgelegt. Der Kompetenznachweis dokumentiert, dass sich der Lehramtsanwärter im Rahmen seiner Ausbildungszeit bzw. Schulpraxis mit dem gewählten Thema aktiv und reflexiv auseinandergesetzt hat.
Kollegiale Fallberatung
Eine kollegiale Fallberatung ist ein kollegiales, strukturiertes Beratungsgespräch, bei dem beruflich Gleichgetellte gemeinsam nach Lösungen für ein konkretes Problem ("Fall") suchen. Ziel des Angebotes ist die Erweiterung der Wahrnehmungs-, Denk- und Handlungsgewohnheiten in schwierigen pädagogischen Situationen und das Heranführen an eine konsensgestützte Maßnahmenplanung. Dabei werden die eigenen Ressourcen für die Klärung genutzt und vielfältige Perspektiven anderer LAA lösungsorientiert zusammengeführt.
Portfolioarbeit
Das Führen eines Portfolios ist ein Ausbildungsbestandteil, der fest mit anderen Angeboten verzahnt wird. Das Portfolio ist eine Lernhilfe zur eigenen Professionalisierung und dient als Sammelmappe für wichtige Erfahrungen und Rückmeldungen auf dem Weg in den Beruf. Es enthält lernbiographische Unterlagen, Reflexionen über Lernprozesse, Planung und Unterrichtskonzepte. Daraus sollen längerfristige Ziele entwickelt werden, die immer wieder überprüft und diskutiert werden. Das Portfolio ist Eigentum des LAA.
Weitere Portfoliobausteine:
  • Portfoliogespräche in Kleingruppen
  • Modul - Portfolioarbeit mit Kindern

Letzte Änderung: 18.11.2020 11:22 Uhr

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Dokumente / Links

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