Unterrichtsmaterial zum Kinofilm "Der junge Karl Marx". Der Film ist nicht nur ein aufrüttelndes Porträt eines der bedeutendsten Philosophen und Gesellschaftstheoretiker Europas, sondern gibt auch einen einmaligen Einblick in den Zeitgeist und die gesellschaftlichen Umbrüche des 19. Jahrhunderts. Der Film erzählt vom jungen Karl Marx, seiner engen Freundschaft zu Friedrich Engels, den Anfängen der Arbeiterbewegung und den Diskurs mit Hegel, Proudhons, Weitling u.v.m.
Adressaten:
Allgemeinbildende Schule (ab Klasse 9)
Sachgebiete:
- Geschichte
- Politische Bildung
- Wirtschaft-Recht-Technik -> Wirtschaft
- Philosophie
- Ethik
- Medienpädagogik -> Medienpädagogische Handlungsfelder -> Film, Video
Schlagworte:
Kino,
Film,
Medienbildung,
Medienkunde,
Filmbildung,
Medienkompetenz,
Marx,
Karl Marx,
Der junge Karl Marx,
Kapitalismus,
Sozialismus,
Gerechtigkeit,
Emanzipation,
Utopie,
Menschenrechte,
Exil,
Pauperismus,
Soziale Frage,
Globalisierung,
Modelle der Sozialstruktur
Urheber, Produktion, Rechte
Herausgeber Neue Visionen Schliemannstraße 5 10437 Berlin
Inhalt Paris, 1844, am Vorabend der industriellen Revolution: der 26-jährige Karl Marx (August Diehl) lebt mit seiner Frau Jenny (Vicky Krieps) im französischen Exil. Als Marx dort dem jungen Friedrich Engels (Stefan Konarske) vorgestellt wird, hat der notorisch bankrotte Familienvater für den gestriegelten Bourgeois und Sohn eines Fabrikbesitzers nur Verachtung übrig. Doch der Dandy Engels hat gerade über die Verelendung des englischen Proletariats geschrieben, er liebt Mary Burns, eine Baumwollspinnerin und Rebellin der englischen Arbeiterbewegung. Engels weiß, wovon er spricht. Er ist das letzte Puzzlestück, das Marx zu einer rückhaltlosen Beschreibung der Krise noch fehlt. Marx und Engels haben denselben Humor und ein gemeinsames Ziel, sie können sich hervorragend miteinander betrinken, und sie respektieren und inspirieren sich als Kampfgefährten. Zusammen mit Jenny Marx erarbeiten sie Schriften, die die Revolution entzünden sollen.
Die sozialen und politischen Krisen brodeln, doch die Intellektuellen in Deutschland und Frankreich reagieren nur mit ausflüchtender Rhetorik. Marx und Engels wollen nicht mehr nur Theorie, sondern Wirklichkeit, sie wollen den Massen ein neues Weltbild geben. Doch dafür müssen sie die Arbeiterbewegung hinter sich bringen – nicht so leicht, denn mit ihrer jugendlichen Anmaßung stoßen Marx und Engels so manchen gestandenen Revolutionär vor den Kopf. Trotz Zensur, Polizeirazzien und internen Machtkämpfen lassen sie nicht nach in ihren Versuchen, eine neue Vision von menschlicher Gemeinschaft zu formulieren.
DER JUNGE KARL MARX ist großes historisches Kino über die Begegnung zweier Geistesgrößen, die die Welt verändern und die alte Gesellschaft überwinden wollten. In großen Bildern und mit viel Sensibilität erzählt Regisseur Raoul Peck die Entstehungsgeschichte einer weltbekannten Idee als Porträt einer engen Freundschaft. Ihm gelingt ein so intimer wie präziser Blick in die deutsche Geistesgeschichte, die durch zwei brillante und gewitzte Köpfe seit der Renaissance nicht mehr so grundlegend erschüttert wurde.
Serienbeschreibung Die Serie beinhaltet Materialien und Hinweise zum Kinobesuch mit Kindern und Jugendlichen bzw. zum Filmeinsatz in der pädagogischen Arbeit. Neben umfassenden Handreichungen betrifft dies auch Filmhefte.
Anmerkungen
Didaktische Anmerkungen Wenn Sie Interesse an einer Schulkinoveranstaltung haben, setzen Sie sich bitte mit einem Kino in Ihrer Umgebung in Verbindung.