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Berufene Helden

Jugendliche wollen einen Beruf ergreifen, der ihren Fähigkeiten entspricht – doch wissen viele Schüler nicht, welche Jobs zu ihren Fähigkeiten passen. Woran liegt es, dass so viele Jugendliche zunächst ohne Ausbildung sind, sodass sich der Übergang von Schule in den Beruf verzögert und schwierig gestaltet? Mögliche Gründe sind eine unzureichende Berufsorientierung, fehlendes Wissen über Ausbildungsberufe und -angebote und die teils schwach ausgeprägten ausbildungsrelevanten Kompetenzen bei den Jugendlichen. Hinzu kommt: Junge Menschen mit Migrationshintergrund, Jugendliche mit Hauptschulabschluss bzw. aus bildungsfernen Schichten sind in der dualen Ausbildung stark unterrepräsentiert. Statistiken zeigen: ausbildungsinteressierte Jugendliche mit Migrationshintergrund finden trotz Mittlerem Schulabschluss keinen Ausbildungsplatz.
An dieser Stelle setzen die Deutsche Bahn Stiftung und die Stiftung Lernen durch Engagement mit „Berufene Helden – Lernen durch Engagement für Chancen im Beruf“ an. Lernen durch Engagement« (Abk. LdE, engl. Service-Learning) ist eine Lehr- und Lernform, die gesellschaftliches Engagement von Schüler*innen mit fachlichem Lernen verbindet. Das Engagement der SchülerInnen wird dabei im Unterricht geplant, reflektiert und mit dem Erwerb spezifischer Kompetenzen und Fähigkeiten um Ausbildungsreife zu erlangen verknüpft.
„Berufene Helden“ ist das erste gemeinsame Programm der Deutsche Bahn Stiftung und der Stiftung Lernen durch Engagement (vormals Freudenberg Stiftung). Auftakt für das Projekt war im Frühjahr 2016. Nach der gemeinsamen Erarbeitung der Projektziele und Auswahl geeigneter Pilotschulen startete das Programm „Berufene Helden“ mit dem Schuljahr 2016/17 an vierzehn Schulen. Eingebettet in ihren Schulalltag organisieren die Jugendlichen im Alter zwischen 14 und 17 Jahren gemeinnützige Projekte. Als „Berufene Helden“ übernehmen sie für sich selbst und andere Verantwortung. Im Unterschied zur klassischen Berufsorientierung an den Schulen setzen sich die Schüler in diesem Projekt unmittelbar mit Aufgaben auseinander, wie sie ihnen im späteren Berufsleben begegnen. Sie planen und organisieren ihre gemeinnützigen Projekte selbstständig, beschaffen Finanzmittel und Materialien. Hierüber stärken die Schüler ihre Persönlichkeit – und noch viel wichtiger: sie stärken ihre individuellen und ausbildungsrelevanten Kompetenzen. Dazu zählen unter anderem Verantwortungsbewusstsein, Kritikfähigkeit, Zuverlässigkeit und die Fähigkeit, auf andere zuzugehen.

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Digital engagiert – Demokratie gestalten #netzrevolte

Das Projekt #netzrevolte verbindet demokratische mit digitaler Bildung in der Schule. Schüler*innen setzen sich mit digitalen Medien und Phänomenen wie Fake News, Hate Speech und Diskriminierung im Netz auseinander und engagieren sich in selbst gestalteten Engagementprojekten für Vielfalt und Gleichwertigkeit - online wie offline.

Ziel des Projektes ist es, dass Schüler*innen verstehen, warum demokratische Kompetenzen für den Umgang mit digitalen Medien wichtig sind. Sie setzen sich mit der Frage auseinander: Wie kann ich Informationsquellen analysieren und kritisch bewerten und Fakten von Meinungen unterscheiden? Die Fähigkeit unterschiedliche Perspektiven einzunehmen und die Empathiefähigkeit der Schüler*innen werden gestärkt, selbstbestimmt, kooperativ und kreativ im Projekt gearbeitet. Es geht um Möglichkeiten und Herausforderungen der Digitalisierung in unserer Gesellschaft und um sozial verantwortungsbewusstes Handeln.

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Ansprechpartner

Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien (ThILLM)
Heinrich-Heine-Allee 2-4
99438 Bad Berka

Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport
Referat Medienbildung und politische Bildung
Postfach 90 04 63
99107 Erfurt

Landeskoordination Lernen durch Engagement

Ansprechpartner Staatliche Schulämter

Schulbegleiter

Beraterin für Schulentwicklung