Einer amerikanischem Studie zufolge fordern weiblich benannte Hurrikane in den Vereinigten Staaten von Amerika bis zu dreimal so viele Todesopfer wie männlich benannte. Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass geschlechtsspezifische Stereotype im Zusammenspiel mit den Namen der Wirbelstürme zu einer unterschiedlichen Risikowahrnehmnung führen. Wir haben uns vorgestellt, wie das aussehen könnte. Kritik am Umgang mit den Daten sowie der statistischen Auswertung ließ nicht lange auf sich warten. Die Probanden ihrer psychologischen Experimente seinen nicht repräsentativ, die Ergebnisse nicht signifikant und die (statistische) Auswertung überaus fragwürdig – so die Kritiker. Harte Worte. In dieser Debatte werden viele wichtige Punkte angesprochen und trotzdem bleibt die Frage offen, ob diese Art von Fragestellung letzten Endes wirklich von Belang ist. Wie relevant können solche Studien überhaupt sein, wenn es um Naturkatastrophen und Menschenleben geht?
Adressaten:
Allgemeinbildende Schule
Sachgebiete:
- Geographie -> Klimageographie -> Wetter
- Politische Bildung -> Gesellschaftspolitische Gegenwartsfragen -> Gleichberechtigung
Serienbeschreibung Der Helmholtz-Wissenschaftscomic "Klar soweit?" erscheint einmal im Monat in den Helmholtz Blogs. Die Zeichnungen von Veronika Mischitz, aka Frau Kirschvogel, stellen Themen des aktuellen Diskurses um die Wissenschaft und Forschung dar - mal kommentierend, mal witzig - mal erzählend, mal erklärend. Die Creative Commons-Lizenz, unter der die Comics stehen, ermöglicht das Teilen und Weiterverwenden der Zeichnungen, solange Urheber und Lizenz genannt werden.