Aberglaube begleitet den Menschen seit Jahrtausenden. Was als Aberglaube gilt, hat je nach Epoche unterschiedliche Ursprünge. Meist wurde der Begriff abwertend verwendet und bezeichnete alles, was nicht zur etablierten Kultur und Religion passte. Für den Einsatz auf verschiedenen Endgeräten (PC, Tablet-PC, Smartphone) liegt der Clip in verschiedenen Auflösungen vor.
Anzahl-Laufzeit-Farben:
03:52min.
Adressaten:
Allgemeinbildende Schule
Sachgebiete:
- Grundschule -> Religion -> Glaube, Ethik
Schlagworte:
Terra X,
Omen,
Vorsehung,
Pech,
Vorzeichen,
Aberglaube
Urheber, Produktion, Rechte
Produzent ZDF/Terra Xplore/Labo M GmbH/Maria Patz/Marc Trompetter/Maximilian Heß
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Lizenzen
CC BY 4.0 (https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/legalcode)
Inhalt Aberglaube begleitet den Menschen schon seit Jahrtausenden. Was genau als Aberglaube gilt, hat je nach Epoche unterschiedliche Ursprünge. Meist wurde der Begriff jedoch abwertend verwendet und bezeichnete alles, was nicht zur etablierten Kultur und Religion passte. Das war schon bei den alten Römern so. Auch im Mittelalter stand der Begriff für „falsche“, also vom herrschenden Christentum abweichende Glaubensformen und Rituale. Hexen und Magier wurden zum Beispiel als abergläubisch bezeichnet und systematisch verfolgt. Schätzungen zufolge landeten während der Hochphase der Hexenprozesse rund 40 - 60.000 vermeintliche Hexen auf dem Scheiterhaufen. Und das waren übrigens nicht nur Frauen – 1/3 waren auch Männer. Was aus unserer heutigen Perspektive wirkt wie Aberglaube, war zu einer früheren Zeit auch oftmals Stand der anerkannten Wissenschaft - zum Beispiel der Astrologie. Dem deutschen König Friedrich II. beispielsweise wird nachgesagt, vor jeder wichtigen Entscheidung Astrologen konsultiert zu haben. Mit abergläubischen Erzählungen und Ritualen suchten Menschen schon immer Halt. Es gehört einfach zum Mensch-Sein dazu, dass wir gerne einen Blick in die Zukunft werfen würden. Ganz besonders in unsicheren Zeiten. Seuchenzüge, Kriege und Schlecht-Wetter-Perioden, zum Beispiel die „Kleine Eiszeit“ im 15. Jhd. mit Ernteausfällen verstärkten die Ausbreitung von Okkultismus. Hellseherei, Orakeln und Pendeln hatten Konjunktur. Der Glaube an schlechte Vorzeichen hat sich auch in unserer Literatur niedergeschlagen: Die Kulisse für Theodor Storms „Der Schimmelreiter“ ist die große Sturmflut im Herbst 1756. Diese soll sich durch böse Vorzeichen angekündigt haben: Der Wetterhahn war vom Kirchturm gefallen, es gab Blutregen und eine Raupenplage, die das gesamte Getreide vernichtet haben soll. Doch auch heute noch begleiten abergläubische Symbole unser Leben. Zum Beispiel die Zahl 13. Sie gilt auch noch immer als Unglückszahl. Eine sehr häufige Erklärung dafür geht auf das Christentum zurück: Jünger Judas saß als 13. Person am Tisch beim berühmten letzten Abendmahl. Er hat später Jesus verraten, der dann am Karfreitag gekreuzigt wurde. 13 plus Freitag also eine unheilvolle Kombi, so schien es. Außerdem geschahen - Zufall oder nicht - einige große Katastrophen an einem Freitag, dem 13: Am 13. Mai 1927 zum Beispiel kam es in Deutschland zu einem riesigen Börsenkrach, der Aktienindex brach um knapp 32 Prozent ein. Pech für viele Spekulanten. Noch immer gilt Freitag der 13. als der Unglückstag – was sich statistisch allerdings nicht bestätigen lässt! Zumindest nicht, wenn man sich die Zahlen der Verkehrsunfälle in Deutschland aus den vergangenen Jahren anschaut. Denn dort zeigt sich: Freitag, der 13. ist ein Tag wie jeder andere auch. Laut einer Umfrage aus dem Jahr 2021 bezeichnet sich jeder dritte Deutsche noch immer als abergläubisch. Trotz unserer wissenschaftlichen Errungenschaften, Zahlen und Fakten scheint der Aberglaube noch immer zu uns Menschen dazuzugehören.
Serienbeschreibung Die Serie beinhaltet Videoclips der Sendereihe Terra X, welche unter der freien Lizenz CC BY 4.0. veröffentlicht wurden.
Anmerkungen
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