überarbeitete Auflage 2007 In Thüringen werden die Ergebnisse der Hirnforschung interessiert verfolgt, ihre Umsetzung im Schulalltag durch verschiedene Vorhaben (z.B. das "Entwicklungsprogramm für Schule und Unterricht" und das Projekt "Hirngerechte Bildung in Kindergarten und Schule") unterstützt. In dieser Broschüre wird ein Blick über die Grenzen Deutschlands gewagt und anhand des Modells "gehirngerechtes Klassenzimmer" von Robin Fogarty eine Möglichkeit gezeigt, die Brücke zwischen Hirnforschung und Unterrichtspraxis (Neurodidaktik) zu schlagen. Dabei werden vor allem Materialien vorgestellt, die in Zusammenarbeit zwischen Wissenschaftlern, Fachdidaktikern und Lehrkräften erarbeitet, in der Unterrichtspraxis in verschiedenen Ländern erprobt und im Rahmen der Sommerakademie der Bertelsmann-Stiftung diskutiert wurden.
„Wer macht die Schule klug?“ Unter dieser Überschrift veröffentlichte „Die Zeit“ im Jahr 2004 ein Streitgespräch zwischen dem Hirnforscher Manfred Spitzer und der Bildungsforscherin Elsbeth Stern, in dem es um die Praxisrelevanz der Ergebnisse der Hirnforschung für die Gestaltung des Lernens an der Schule geht (1). Trotz unterschiedlicher Sichtweisen sind sich beide darin einig, dass Lehrkräfte sowohl Kenntnisse zur Funktionsweise des menschlichen Gehirns als auch das daraus abgeleitete Handwerkszeug für den Unterricht brauchen, um den Lernprozess der Schüler zu organisieren und zu begleiten. In diesem Zusammenhang betont der Neurobiologe Gerald Hüther, dass Kinder mit einem „unglaublichen Potenzial“ zur Welt kommen, das durch viele unterschiedliche praktische Erfahrungen in Alltag und Schule gefördert werden muss. „Kinder sind keine Gefäße, die man mit Wissen füllen kann. Sie brauchen Aufgaben, an denen sie wachsen können“, sagt Hüther.In Thüringen werden die Ergebnisse der Hirnforschung interessiert verfolgt, ihre Umsetzung im Schulalltag durch verschiedene Vorhaben (z.B. das „Entwicklungsprogramm für Schule und Unterricht“(2) und das Projekt „Hirngerechte Bildung in Kindergarten und Schule“(3) unterstützt. In dieser Broschüre wird ein Blick über die Grenzen Deutschlands gewagt und anhand des Modells „gehirngerechtes Klassenzimmer“ von Robin Fogarty eine Möglichkeit gezeigt, die Brücke zwischen Hirnforschung und Unterrichtspraxis (Neurodidaktik) zu schlagen. Dabei werden vor allem Materialien vorgestellt, die in Zusammenarbeit zwischen Wissenschaftlern, Fachdidaktikern und Lehrkräften erarbeitet, in der Unterrichtspraxis in verschiedenen Ländern erprobt und im Rahmen der Sommerakademien der Bertelsmann-Stiftung diskutiert wurden.
Dr. Bernd-Uwe Althaus Direktor des ThILLM
Hartmut Börner Pädagogischer Mitarbeiter
(1) Der Artikel ist im Internet veröffentlicht: http://www.zeit.de/2004/28/C-Spitzer_2fStern2 (2) siehe www.eule-thueringen.de (3) siehe www.hibikus.de
Serienbeschreibung Die Reihe „Materialien“ wird vom Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien im Auftrag des Thüringer Kultusministeriums/Thüringer Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur herausgegeben, sie stellt jedoch keine verbindliche, amtliche Verlautbarung des Ministeriums dar.
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