Der Mars ist für uns Menschen so attraktiv, weil er unser nächster Nachbar-Planet ist. Er entstand nur wenig früher als die Erde und kann uns viel über ihre Entwicklung und die des Sonnensystems verraten. Für den Einsatz auf verschiedenen Endgeräten (PC, Tablet-PC, Smartphone) liegt der Clip in verschiedenen Auflösungen vor.
Inhalt Der Mars ist für uns Menschen so attraktiv, weil er unser nächster Nachbar-Planet ist. Er entstand nur wenig früher als die Erde (Bildebene: 4,6 Milliarden Jahre), so kann er uns viel über die Entwicklung der Erde und des Sonnensystems verraten. Und er ist der erdähnlichste Planet im Sonnensystem. Wie die Erde hat auch der Mars eine Atmosphäre. Sie ist zwar recht dünn und besteht zu etwa 95 % aus CO2. Dennoch bietet sie Schutz vor kosmischer und Sonnenstrahlung. Auch Wasser gibt es dort – auf der Oberfläche allerdings nur als Eis und Gas. Flüssiges Wasser gibt es nicht.
Der Mars ist nämlich nur gut halb so groß wie die Erde. Je geringer die Masse eines Himmelskörpers, desto schwächer ist die Anziehungskraft. Sie ist auf dem Mars nur rund 1/3 so stark wie auf der Erde. Je schwächer die Anziehungskraft, desto kleiner ist der Atmosphärendruck. Bei geringem Druck überspringt Wasser einen Aggregatzustand, wird also von Eis direkt zu Dampf. Natürlich gibt es Wetter: Die Temperaturen schwanken am Äquator zwischen zwanzig Grad plus am Tag und bis zu -80 Grad nachts. Außerdem fegen Staubstürme mit bis zu 400 km/h über den Himmelskörper.
Da die Rotationsachse des Roten Planeten fast im gleichen Winkel wie die der Erde geneigt ist, hat der Mars sogar Jahreszeiten. Je nachdem, welche Seite der Sonne zugewandt ist. Allerdings dauert eine Jahreszeit doppelt so lang wie bei uns. „Roter Planet“ heißt er, weil der Boden viel Eisenoxid enthält. Und das ist - wie normaler Rost - rotbraun. Daher der Spitzname. Aus Eisen besteht auch der flüssige Planetenkern. Das flüssige Innere hat sich immer wieder seinen Weg an die Oberfläche gebahnt. Vulkanausbrüche und Meteoriteneinschläge haben so das heutige kraterzerfurchte Aussehen des Mars geformt. Der Mars hat den größten Vulkan des gesamten Sonnensystems: Olympus Mons. Von der Fläche würde die Bundesrepublik komplett hineinpassen. Und er ist dreimal so hoch wie der Mount Everest.
Marsmenschen, wie man sie sich früher vorgestellt hat, sucht man vergeblich. Solches Leben gibt es nicht auf dem Mars. Auch das berühmte “Marsgesicht” hat sich als Steinformation herausgestellt, als man es mit höher auflösenden Kameras fotografiert hat. Auf molekularer Ebene wäre Leben möglich – wurde aber noch nicht nachgewiesen. Doch es wird in einigen Jahren echtes Leben auf dem Mars geben. Menschliches! Denn die NASA plant bereits für 2035 eine bemannte dreijährige Marsmission.
Serienbeschreibung Die Serie beinhaltet Videoclips der Sendereihe Terra X, welche unter der freien Lizenz CC BY 4.0. veröffentlicht wurden.
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