Neue Rechte? Identitäre, Reichsbürger oder der III. Weg? Herausforderungen des Rechtsextremismus und der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit in der Schule
Veranstaltungs-Nr.: 212800702
Inhalt/Beschreibung
Thüringer Schulen sind bunt - Vielfalt braucht Toleranz und Demokratie!
Diskriminierende, fremdenfeindliche und rassistische Verhaltensweisen nehmen in unserer Gesellschaft wieder deutlich zu.
Dies zeigt sich z.B. in fremdenfeindlichen Anschuldigungen in den sozialen Netzwerken oder in der Ausgrenzung von Mitschülern mit Migrationshintergrund durch Lehrer, Schüler oder Eltern und wird bspw. im THÜRINGEN MONITOR 2019 bestätigt.
Die Thüringer Schulen haben gemäß §2 des Thüringer Schulgesetzes den Auftrag alle Schüler ". zu gesellschaftlicher Mitverantwortung und zur Mitgestaltung der freiheitlich demokratischen Grundordnung . sowie (zur) Achtung vor den religiösen und weltanschaulichen Überzeugungen anderer" zu befähigen.
Vorurteilsbewusste Bildung, Stärkung der Zivilcourage und die Förderung der Bereitschaft zum demokratischen Diskurs sind deshalb wichtige Aspekte einer demokratischen Bildung und Aufgabe jeder Schule. Daneben stehen Schulen selbst vor der Herausforderung, sich als Organisation interkulturell und demokratisch weiterzuentwickeln.
Im Rahmen dieser Veranstaltungsreihe sollen praktische und theoretische Aspekte des Umgangs mit Intoleranz, Fremdenfeindlichkeit und Rechtspopulismus in der Schule thematisiert und erprobt werden. Möglichkeiten der demokratischen Schulentwicklung werden aufgezeigt.
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Schwerpunkte/Rubrik: | Schulentwicklung |
Weitere Hinweise
Zusatzinformationen: | Das Tagesseminar befasst sich mit den aktuellen Phänomenen der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit (GMF), Rassismus und Rechtsextremismus. Es geht um das Erkennen von Zeichen, Symbolen, Musik und Aussagen und passende Interventionsformen im Schulsetting. Prekäre Situationen in Schulen stellen sich ganz unterschiedlich dar und verlangen verschiedene Handlungskompetenzen. Zum einen natürlich, wenn extreme Vorurteile direkt in der Schule und/oder im Unterricht geäußert werden: Wie gehe ich als Lehrer*in mit der/dem Schüler*in um? Wie argumentiere ich vor der Klasse, die schnell zum Agitationsfeld von Rechtsextremen werden kann? Zum anderen in Bezug darauf, mit welcher Haltung die Schule auftritt und wie der Umgang mit dem Thema Politik ist: Steht das Handwerkszeug (beispielsweise die Hausordnung) dafür, Diskussionen menschenrechtsorientiert zu führen und daraus resultierende Konsequenzen zu ziehen? Welche inhaltlichen Optionen und/oder Methoden habe ich als Lehrer*in die Schule? |
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