In der Landwirtschaft entsteht Methan im Wesentlichen bei Wiederkäuern während der Verdauung und beim Lagern und Ausbringen von Gülle. Besonders Kühe gelten oft als Sündenböcke des Klimawandels. Doch wieso produzieren sie ein fürs Klima schädliches Gas? Für den Einsatz auf verschiedenen Endgeräten (PC, Tablet-PC, Smartphone) liegt der Clip in verschiedenen Auflösungen vor.
Inhalt Die Landwirtschaft stellt mit einem Anteil von fast 65 Prozent aktuell die größte Emissionsquelle für Methan in Deutschland dar. Das Treibhausgas gilt als 25 Mal so schädlich wie CO2 und trägt zum Klimawandel bei. In der Landwirtschaft entsteht Methan im Wesentlichen bei Wiederkäuern während der Verdauung und beim Lagern und Ausbringen von Gülle. Besonders Kühe gelten oft als Sündenböcke des Klimawandels. Doch wieso produzieren Rinder ein fürs Klima schädliches Gas?
Das liegt an ihrer speziellen Verdauung. Kühe haben einen vierteiligen Magen. Beim Fressen landet das Gras nur angekaut im Vormagen, dem Pansen. Dort wird es von spezialisierten Mikroorganismen angedaut. Aus dem nachgeschalteten Netzmagen beginnt die Kuh, das Gras zurück in das Maul zu transportieren und durch das Mischen mit ihrem Speichel wiederzukäuen. Rülpst die Kuh, setzt sie Methan frei, das bei der anaeroben Gärung entsteht. Nach mehrmaligem Wiederholen dieses Vorgangs gelangt der Nahrungsbrei in den Blättermagen, der das Wasser entzieht. Der Labmagen produziert Magensäure für eine noch bessere Zerlegung. Der letzte Verdauungsschritt verläuft im Darm – dabei entsteht das Methan, das die Kühe auspupsen und als Klimagas in der Luft freigesetzt wird.
Die Massentierhaltung verstärkt das Problem, denn je mehr Kühe es gibt, desto mehr Methan wird auch produziert. Auch Haltung und Futter wirken sich auf die Methanemission aus. Fressen die Tiere Faserreiches und schwer Verdauliches, wie Gras oder Heu, entsteht viel Methan. Mais und Weizen dagegen werden leichter verdaut, weshalb weniger Methan anfällt.
Andererseits leisten Weidekühe auch einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz: Indem sie Gräser und Kräuter fressen und in natürliches Düngemittel für Pflanzen überführen, halten Kühe einen natürlichen Nährstoffkreislauf aufrecht. Durch die Beweidung regen sie außerdem Wiesen zum Wachsen an, fördern die Humusbildung und verbessern die Bodenqualität. Dadurch steigt die CO2-Aufnahmekapazität von Grünland. Die Methanfreisetzung der Kühe ist ein nicht zu stoppender, natürlicher Verdauungsprozess. Das Ausmaß der Methanemissionen kann aber durch eine verantwortungsvolle Tierhaltung positiv beeinflusst werden.
Serienbeschreibung Die Serie beinhaltet Videoclips der Sendereihe Terra X, welche unter der freien Lizenz CC BY 4.0. veröffentlicht wurden.
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