Im Juni 1963 besucht US-Präsident John F. Kennedy West-Berlin. Geschätzte eineinhalb Millionen Berliner feiern ihn wie einen Popstar. Sein Besuch in Zeiten des Kalten Krieges ist ein Symbol im geteilten Deutschland. Für den Einsatz auf verschiedenen Endgeräten (PC, Tablet-PC, Smartphone) liegt der Clip in verschiedenen Auflösungen vor.
Adressaten:
Allgemeinbildende Schule
Sachgebiete:
- Geschichte -> Epochen -> Geschichte von 1945 bis 1990 -> Deutschland
- Geschichte -> Epochen -> Geschichte von 1945 bis 1990 -> Deutschland -> Alliierte Besatzung 1945 - 1949
Schlagworte:
DDR,
BRD,
Mauer,
Westdeutschland,
Ostdeutschland,
Besatzungszone,
Berlin,
Kennedy,
John F. Kennedy
Inhalt West-Berlin im Juni 1963. US-Präsident John F. Kennedy besucht die Stadt. Geschätzte eineinhalb Millionen Berliner feiern ihn wie einen Popstar. Sein Besuch in Zeiten des Kalten Krieges ist ein Symbol im geteilten Deutschland. Damals, nach Ende des Zweiten Weltkrieges verliert Deutschland seine Ostgebiete. Das verbliebene Gebiet wird in Besatzungszonen aufgeteilt. Im Westen, der später zur Bundesrepublik wird, haben Briten, Franzosen und Amerikaner das Sagen. Der Osten, auf dem später die DDR entsteht, kommt unter sowjetische Kontrolle.
Die alte Hauptstadt Berlin teilen die Siegermächte in vier Sektoren: Ost und West. Westberlin gilt als Insel der Freiheit im Machtbereich der Sowjetunion, während sich die Welt im Kalten Krieg in zwei Blöcke spaltet: Ost und West. Als Kennedy West-Berlin besucht, ist die Teilung der Stadt bereits zementiert. Im August 1961 hat die DDR-Führung alle Ausgänge rund um West-Berlin abriegeln lassen. Die berüchtigte Berliner Mauer wird zum Symbol des Kalten Krieges. In West-Berlin geht seither die Angst um, dass die verbündeten Amerikaner die Stadt aufgeben könnten, um keinen militärischen Konflikt mit der Sowjetunion zu riskieren.
Prof. Rolf Steininger, Historiker: "Das war von Anfang an klar. Deutschland lag an der Nahtstelle von Ost und West. Jeder militärische Konflikt wäre zuerst in Deutschland ausgetragen worden. Und zuallererst in Westberlin, auch das war klar."
Für die West-Berliner ist Kennedys Besuch daher ein Hoffnungszeichen. Vor dem Schöneberger Rathaus feiern mehr als 400.000 Menschen den US-Präsidenten. Und der hält eine der berühmtesten Reden seines Lebens: "All free men, wherever they may live, are citizens of Berlin, and, therefore, as a free man, I take pride in the words: Ich bin ein Berliner!" (Alle freien Menschen, wo immer sie auch leben, sind Bürger Berlins. Als freier Mann sage ich daher voller Stolz: Ich bin ein Berliner!)
Britta Waldschmidt-Nelson, Historikerin: "Das hat die Menschen zutiefst beeindruckt, denn es stand ja ganz klar dafür. Nicht nur, dass Kennedy persönlich sich mit diesem eingekesselten Teil der West-Berliner Stadtbevölkerung identifiziert, sondern dass nicht nur diese Stadt, sondern damit auch ganz Westdeutschland sich des Schutzes der Amerikaner vor der potentiellen sowjetischen Aggression gewiss sein konnte. (…) Wenn nicht Amerika seine schützende Hand über Westberlin gehalten hätte, hätten die Russen das ja dreimal kassiert. Das war auch allen klar."
So wird Kennedys Berlin-Besuch emotional und symbolisch aufgeladen. Nie zuvor genoss ein US-Präsident in der Bundesrepublik höheres Ansehen.
Serienbeschreibung Die Serie beinhaltet Videoclips der Sendereihe Terra X, welche unter der freien Lizenz CC BY 4.0. veröffentlicht wurden.
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