Bei der Ernte wird die ganze Traube abgeschnitten und im Kelterhaus verarbeitet. Die Früchte werden zunächst zu Saft gepresst. Bei der Gärung des Mosts wird Zucker in Alkohol umgewandelt. Doch erst Hefe macht diesen Prozess überhaupt möglich. Für den Einsatz auf verschiedenen Endgeräten (PC, Tablet-PC, Smartphone) liegt der Clip in verschiedenen Auflösungen vor.
Adressaten:
Allgemeinbildende Schule
Sachgebiete:
- Chemie -> Angewandte Chemie -> Chemie in Alltag und Umwelt
Schlagworte:
Terra X,
Weinlese,
Weintrauben,
Gärung,
Gärungsprozesse,
Rebe,
Wein
Inhalt Weinberge – hier wachsen an Rebstöcken die süßen Früchte für ein ganz besonderes Getränk. Aber Reben gedeihen nicht überall auf der Erde - nur um den 40. und 50. Grad der nördlichen und den 30. bis 40. Grad der südlichen Halbkugel. Das macht sie zu einer exklusiven Pflanze.
Bei der Ernte - auch Traubenlese genannt - wird die ganze Traube, die aus den Weinbeeren besteht, abgeschnitten und möglichst schnell ins Kelterhaus gebracht und dort verarbeitet. Mithilfe der Kelter werden die Früchte zunächst zu Saft gepresst. Erstaunlich ist dabei:
Prof. Monika Christmann Oenologin, Hochschule Geisenheim "Die Farbe der Traube hat nichts zu tun mit der Farbe des Weines. Letztendlich, weil wenn ich rote Trauben habe und die sofort abpressen würde, kommt ebenfalls ein weißer Saft heraus.“
Es ist also die Art der Herstellung, die darüber entscheidet, ob Wein rot, roséfarben oder weiß wird. Für Rotwein und Rosé werden allerdings nur rote Trauben verwendet. Das Besondere: Schalen, Fruchtfleisch und Kerne müssen im Saft verbleiben.
Prof. Monika Christmann "Und das liegt daran, dass die Farbstoffe in der Haut lokalisiert sind und ich, um die Farbe zu bekommen, einen Kontakt herstellen muss. Und je länger dieser Kontakt dauert, umso stärker, umso intensiver wird dann auch die Farbe ausgelaugt.“
Für Roséwein bleiben die Schalen der roten Beeren nur wenige Stunden im Most. Bei der Gärung des Mosts sprudelt Kohlendioxid. Es entsteht, wenn der Zucker in Alkohol umgewandelt wird. Doch erst eine "Zutat" macht diesen Prozess überhaupt möglich.
Mikrobiologe Prof. Jürgen Wendland, Hochschule Geisenheim „Hefe ist unser ältestes Haustier, weil wir sie immer für Fermentation brauchen. Ohne Hefe wird aus Traubenmost nie Wein. Und die Hefe wird in so großen Zahlen gebraucht. Wir haben ungefähr acht Milliarden Hefezellen pro Liter Wein. Das ist so viel, wie Menschen derzeit auf der Welt leben. Eine unvorstellbare Zahl, wenn wir sehen, wie viel Wein pro Jahr produziert wird.“
Hefe ist der "Motor" der Wandlung von Traubensaft in Wein. Während der Gärung teilen sich die Hefezellen durch die sogenannte Sprossung bis zu 35-mal. Die einzelligen Organismen gehören zu den Pilzen und kommen natürlicherweise auf der Oberfläche der Trauben vor – doch sie brauchen Hilfe.
Prof. Jürgen Wendland „Wespen sind quasi die Taxis für die Hefezellen, denn Wespen haben die Eigenschaft, dass sie Beeren aufbeißen können, und dadurch werden die Hefen eingebracht in den Traubensaft und können sich dort vermehren.“
Nach der Gärung wird der Wein geschwefelt. Schwefel wirkt antimikrobiell und hemmt die Oxidation. Dadurch altert der Wein sehr viel langsamer, und es wird verhindert, dass er zu Essig wird. Zudem wirkt Schwefel sensorisch. Je nach gewünschter Reife wird der Wein zeitnah abgefüllt oder noch in Fässern gelagert.
Serienbeschreibung Die Serie beinhaltet Videoclips der Sendereihe Terra X, welche unter der freien Lizenz CC BY 4.0. veröffentlicht wurden.
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