"Hurra - wir sind Sieger!" 22 Schüler gewinnen eine Wochenendreise. Das Ziel ist die mittelalterliche Burg Posterstein. Dabei erfahren die Kinder viel Interessantes über das Leben der Menschen vor vielen hundert Jahren. Zwei von ihnen erleben in den alten Burgmauern ihr großes Abenteuer voller Spannung und werden am Ende dicke Freunde.
Adressaten:
Allgemeinbildende Schule,
Kinder- und Jugendbildung
Inhalt - Eric und Maria (Film) - Moder und Sahn (Sage/Geschichte) - Eric und Maria (Reportage über die Dreharbeiten) - Nicht perfekte Aufnahmen (von den Mühen, einen Film zu drehen)
Serienbeschreibung Die Serie stellt verschiedenste bereits mit Schülern durchgeführte Medienprojekte vor. Neben Ergebnisbeispielen können Hinweise zur Durchführung, Unterrichtsplanung und notwendiges Hintergrundwissen vorhanden sein.
Anmerkungen
Didaktische Anmerkungen Mit Beginn des Schuljahres 2003/04 wurde anknüpfend an den Vorjahreserfolg beschlossen, wieder ein Filmprojekt in Angriff zu nehmen. Dann wurden aus Klasse 1 und 2 Kinder mit schauspielerischer Begabung angesprochen und es bildete sich eine Gruppe von 9 Kindern. Ihnen schwebte eine Fortsetzung des Kriminalfilms "Die goldene Tasche" vor. Allerdings sollten dabei eine Kindesentführung und weitere Verbrechen verfilmt werden, die pädagogisch nicht umgesetzt werden konnten. Deshalb wurden bei einem Themencasting alle möglichen Themen vorgeschlagen. Die Kinder wählten das Thema Mittelalter. Auf der Suche nach einer geeigneten Burg stieß man auf Burg Posterstein. Dann ging es los mit dem Einstudieren des Textes und natürlich mit der Suche nach Sponsoren. Schließlich muss ein Film auch finanziert werden. Auf einem Elternabend wurden die Erwachsenen mobilisiert. Catering, Requisiten Aufsichts- und Transportaufgaben sowie finanzielle Unterstützung, für all diese Aufgaben konnten Eltern begeistert werden. Während der anstrengenden Dreharbeiten wurden zur Erholung öfters Spielphasen eingelegt. Viele Wiederholungen auf Grund von technischen oder schauspielerischen Fehlern konnten schon einmal bei den Darstellern die Laune auf den Tiefpunkt sinken lassen. Das war jedoch nicht die Regel. Das Kamerateam begründete jede Wiederholung und motivierte die Darsteller zur bestmöglichen Leistung entsprechend ihres Alters. Schließlich war es nach 21 Drehtagen geschafft. Parallel zum Film wurde eine Reportage gedreht. Ende April 2005 war die festliche Kinopremiere des Films im UCI Gera. Die Darsteller sahen dort den Film das erste Mal.
Die Auseinandersetzung mit dem Medium Film bot für die Kinder ein interessantes Betätigungsfeld, ermöglichte hohen Wissenszuwachs und entwickelte die unterschiedlichsten Fähigkeiten wirksam. Zudem prägte sich ein solches Projekt als nachhaltiges Kindheitserlebnis und als ein Schuljahreshöhepunkt ein. Das Ausprobieren eines selbst gewählten Themas vor der Kamera stellte das Hauptziel des Projektes dar. Dabei wurde mit den Kindern ergebnisorientiert gearbeitet. Ihnen sollte klar werden, dass eine Filmproduktion mit Anspruch, Leistung und Aufwand verbunden ist. Der Inhalt des Films gab die Möglichkeit, wissensorientiert auf Fragen wie das Verstehen historischer Zusammenhänge einzugehen. Erzieherisch wurde insbesondere Teamgeist, Ausdauer und Freude in den Drehpausen gefördert.