Im Albertinum gibt es viel zu entdecken. Seit der Wiedereröffnung im Juni 2010 beherbergt es die Galerie Neue Meister und die Skulpturensammlung, aber auch neue Räume für das Depot und die Restaurierungswerkstätten. Wir möchten insbesondere auch Schülern und Lehrern ein anregendes Museum präsentieren und eine spielerische Begegnung mit Kunst ermöglichen. Dafür haben wir gemeinsam mit der TU Dresden, Institut für Kunst- und Musikwissenschaft (Kunstpädagogik), fachübergreifende Kurse zur Nutzung für Schulklassen entwickelt. Seit Juni 2010 werden diese umgesetzt, erprobt und gemeinsam mit Schülern, Lehrern und Museumsmitarbeitern weiterentwickelt. Die Kurse sind aus einzelnen Bausteinen aufgebaut (z.B. Mathe, Geografie, Kunst, Deutsch, Ethik, Geschichte oder Themenbereiche aus einzelnen Fächern) und können mit den Mitarbeitern des Museums differenziert und fachübergreifend vorbereitet und umgesetzt werden.
Adressaten:
Allgemeinbildende Schule,
Berufsbildende Schule,
Sonderpädagogische Förderung,
Kinder- und Jugendbildung,
Lehrerfort-und-weiterbildung
Im Zentrum dieses Rahmenmoduls steht das Kennenlernen des neuen Albertinums über den Ausstellungsbereich hinaus. Es können u.a. folgende Fragen diskutiert werden: Welche Besonderheiten weist das neue Albertinum auf? Was ist alt? Was ist neu? Welche Berufe haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Museum? Was hat es mit den Depots auf sich und wo kommen die Kunstwerke eigentlich her? Müssen Kunstwerke gepflegt werden? Was kann man alles entdecken, wenn man das Gebäude durchläuft? Was interessiert mich bei einem Museumsbesuch, was interessiert mich nicht? Wie sammle ich meine Fragen? Wer beantwortet sie? Wie könnte ich meine Familie für das Museum begeistern? Die Kinder und Jugendlichen können im Dialog mit ihren Klassenkameraden, Lehrern oder den Museumsmitarbeitern durch verschieden Arbeitstechniken (Skizzen, Grundrisse, Foto, Audio etc.) das Gebäude und die Ausstellungen erkunden und die Ergebnisse vor Ort, der Klasse, zu Hause und anderswo präsentieren. Das Modul kann außerdem zur Vorbereitung mittel- und langfristiger Projekte dienen. Die Schüler können eine eigene Führung durch das Haus für Eltern, Mitschüler oder andere Interessierte vorbereiten und/oder ihre Lieblingskunstwerke vorstellen (auch mehrsprachig).
Gesicht(s)ausdruck – Kann ein Bild die Laune verändern?
differenziert vorbereitet, ab Klasse 3 und für ältere Schüler
mögliche Fächer(-verbindungen): Kunst, Sachunterricht, Deutsch, Religion/Ethik, Geschichte
Durch das Spiel mit der eigenen Mimik setzen sich Kinder im Grundschulalter mit verschiedenen malerischen Mitteln bei der Umsetzung von Gefühlen in Form von Porträts auseinander. Was könnten die dargestellten Personen denken und fühlen? Dabei werden die Bedeutungen von Farben, Formen, Raum, Bewegungen u.a. im Bild erlebt. Im Zuge der Auseinandersetzung mit Mimik und Gestik entstehen eigene Bilder und kreative Figuren. Werke der Skulpturensammlung werden ebenso einbezogen. E. Degas, M. Rosso mögen neben C. Lohse, O. Kokoschka, W. Rudolph und A.R. Penck beispielhaft genannt sein. Das Thema „Porträt“ kann für höhere Klassenstufen entsprechend modifiziert werden. Eine Liste jeweils bevorzugter Werke kann rechtzeitig individuell abgestimmt werden oder die Schüler können bei entsprechend vorhandener Zeiteinheit vor Ort eine eigene Auswahl zusammenstellen, die die Basis der Auseinandersetzung bildet. Eine vorbereitende Auswahl durch Abbildungen oder Auszüge aus dem Internet mit anschließendem Vergleich zum Original kann ebenso in Betracht gezogen werden. Themenschwerpunkte der Betrachtung können die Schüler selbst entwickeln.
Infos zu vielen weiteren Kursen unter: http://www.skd.museum/de/museum-erleben/lernort-albertinum/module/index.html
Serienbeschreibung Ein außerschulischer Lernort ist jeder Ort außerhalb der Begrenzung eines Klassenraumes, der auf Grund des ihm innewohnenden Potenzials die Möglichkeit bietet, unterschiedlichste Lernthemen in der originalen Begegnung sowie mit einem hohen Grad an Eigenständigkeit und Kreativität entdeckend und forschend zu bearbeiten und auf diese Weise zu einem tieferen Verständnis von Zusammenhängen beiträgt. Die Serie "Außerschulische Lernorte in Thüringen" stellt solche Orte exemplarisch vor und bietet verschiedene pädagogische Materialien zur Vorbereitung, Durchführung oder Auswertung eines Lernortbesuchs.