Hinweis: Die Arbeitsblätter zum Konzentrationslager Buchenwald sind weiterhin als pädagogisches Material nutzbar, lediglich die Verknüpfungen mit den jeweiligen Ausstellungsinhalten entfallen. Für die neue Dauerausstellung "Buchenwald. Ausgrenzung und Gewalt 1937 bis 1945" werden diese überarbeitet und danach ersetzt.
Im Juli 1937 errichtete die Schutzstaffel (SS) auf dem Ettersberg bei Weimar das Konzentrationslager Buchenwald. Es gehörte zur zweiten Lagergeneration der großen Konzentrationslager, die sowohl der Vorbereitung des Krieges als auch der sozialrassistischen Umgestaltung der sogenannten Volksgemeinschaft dienen sollten. Die Häftlinge arbeiteten in den ersten Jahren vorwiegend am Lageraufbau und im lagereigenen Steinbruch, bis sie ab 1942 in den über 130 Außenlagern zur Herstellung von Flugzeugen, Raketen, synthetischem Treibstoff und Munition eingesetzt wurden.
Adressaten:
Allgemeinbildende Schule,
Berufsbildende Schule,
Kinder- und Jugendbildung
Sachgebiete:
- Geschichte -> Epochen -> Neuere Geschichte -> Faschismus und Nationalsozialismus -> Verfolgung
Produzent Videos - Chronos-Film im Auftrag der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora 1999
Broschüren: - siehe Impressumsangaben in der jeweiligen Broschüre
Herausgeber Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien, ThILLM
Inhalt Die Gedenkstätte Buchenwald bietet folgende pädagogische Module an.
Rundgänge:
- Je nach Interesse und Zeitbudget der Gruppe bieten die Pädagogen und Pädagoginnen Rundgänge von verschiedener Länge mit unterschiedlichen inhaltlichen Schwerpunkten (KZ Buchenwald, Sowjetisches Speziallager, Nationale Mahn- und Gedenkstätte) an.
Seminarangebote:
- Für den Aufenthalt in der Gedenkstätte Buchenwald kann zwischen ein- und mehrtägigen Angeboten gewählt werden.
Thematische Schwerpunkte:
- Konzentrationslager Buchenwald - Sowjetisches Speziallager Nr. 2 Buchenwald - Geschichte der Gedenkstätte - Weimar – Buchenwald - Arbeit und Verantwortung. Die Erfurter Firma Topf & Söhne - Zwangsarbeit und Konzentrationslager - Menschenrechte
Eigenständige Vertiefung und entdeckendes/forschendes Lernen (innerhalb eines Seminares):
- Suche in den Foto- und Fundstückdatenbanken oder des Totenbuchs an PCs - Recherchen in der Bibliothek, im Archiv, mit thematischen Arbeitsblättern in den Ausstellungen oder im Gelände - Recherchen und Vertiefungen mit pädagogischem Material zu Orten, Kunstwerken und Personen - Information über einzelne Biografien mittels der Zusammenstellungen historischer Dokumente, Zeitzeugenberichten und anderer biografischer Materialien, die in den Seminarräumen zur Verfügung stehen - Archäologische Grabungen (unter Anleitung) und Restauration von Fundstücken in der Restaurierungswerkstatt - Pflege- und Erhaltungsarbeiten im Gelände der Gedenkstätte - Kreative Ausdrucksmöglichkeiten in der „Werkstatt“ (Malen, Gipsen, ...)
Serienbeschreibung Ein außerschulischer Lernort ist jeder Ort außerhalb der Begrenzung eines Klassenraumes, der auf Grund des ihm innewohnenden Potenzials die Möglichkeit bietet, unterschiedlichste Lernthemen in der originalen Begegnung sowie mit einem hohen Grad an Eigenständigkeit und Kreativität entdeckend und forschend zu bearbeiten und auf diese Weise zu einem tieferen Verständnis von Zusammenhängen beiträgt. Die Serie "Außerschulische Lernorte in Thüringen" stellt solche Orte exemplarisch vor und bietet verschiedene pädagogische Materialien zur Vorbereitung, Durchführung oder Auswertung eines Lernortbesuchs.
Anmerkungen
Didaktische Anmerkungen Die Arbeitsblätter zum Konzentrationslager Buchenwald sind weiterhin als pädagogisches Material nutzbar, lediglich die Verknüpfungen mit den jeweiligen Ausstellungsinhalten entfallen. Für die neue Dauerausstellung "Buchenwald. Ausgrenzung und Gewalt 1937 bis 1945" werden diese überarbeitet und danach ersetzt.