Der Fleischatlas 2018 ist eine gemeinsame Veröffentlichung von BUND, der Heinrich-Böll-Stiftung und Le Monde Diplomatique. Er ist der vierte Atlas der Fleischatlas-Serie und präsentiert – anders als die vorherigen Atlanten - nicht nur die Probleme der Fleischindustrie und ihre Ursachen, sondern vor allem Chancen, Strategien und Instrumente für einen Wandel.
Produzent Inhaltliche Leitung: Christine Chemnitz, Heinrich-Böll-Stiftung (Projektleitung) Christian Rehmer, Katrin Wenz, Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland
Projektmanagement: Dietmar Bartz Art-Direktion und Herstellung: Ellen Stockmar
Textchefin: Elisabeth Schmidt-Landenberger Dokumentation und Schlussredaktion: Infotext Berlin
Mit Originalbeiträgen von Reinhild Benning, Christine Chemnitz, Nuray Duman, Sophie Herr, Bernhard Hörning, Anita Idel, Ulrich Jasper, Pierre Johannes, Jörn Kabisch, Peter Kremer, Alexander Mahler, Ludwig Maurer, Christian Rehmer, Tobias Reichert, Thorsten Reinsch, Wolfgang Reiter, Hanni Rützler, Achim Spiller, Christoph Then, Katrin Wenz
Agrarstatistische Fachberatung: Jonas Luckmann
Herausgeber Der FLEISCHATLAS 2018 ist ein Kooperationsprojekt von Heinrich-Böll-Stiftung, Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland und Le Monde Diplomatique.
Bestell- und Download-Adressen: Heinrich-Böll-Stiftung, Schumannstraße 8, 10117 Berlin, www.boell.de/fleischatlas Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland, Am Köllnischen Park 1, 10179 Berlin, www.bund.net/fleischatlas
Lizenzen
CC BY 4.0 (https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/legalcode)
Inhalt ZWÖLF KURZE LEKTIONEN ÜBER FLEISCH UND DIE WELT Infografik.
GRENZEN ENDLICHKEIT DER LANDWIRTSCHAFT Die wachsende Produktion von Fleisch und Milch hat fatale Folgen. Sie kollidiert mit der Bekämpfung von Hunger und Armut. Und sie erschwert Klima- und Artenschutz.
INSTRUMENTE MARKETING FÜR GUTE ERNÄHRUNG Um weniger Fleisch zu essen, brauchen die Konsumentinnen und Konsumenten Anreize und Unterstützung – auch eine Aufgabe der Kantine von morgen.
LABEL SUCHE NACH DER HALTUNGSNOTE Viele wollen wissen, unter welchen Umständen das Tier gelebt hat, dessen Fleisch sie kaufen. Aber noch fehlt eine gesetzliche Kennzeichnungspflicht.
FISKUS REGULIEREN DURCH KASSIEREN Fleisch und Wurst zu produzieren belastet Umwelt und Klima. Wie hoch sind die tatsächlichen Kosten dieser Produkte? Welche Anreize könnten die Schäden verringern? Abgaben, Steuern, Zölle – der ideale Weg ist noch nicht gefunden.
SCHLACHTABSCHNITTE VON KOPF BIS SCHWANZ Wer möglichst viele Teile eines Tieres in Speisen verwandeln will, ist in Hofschlachtereien richtig – und bei Spitzenköchinnen und -köchen. Sie sagen: Wer Innereien, Knochen und Knorpel verachtet, wird auch Fleisch nicht schätzen.
FLÄCHENBINDUNG GRENZEN FÜR NUTZTIERE Ein Konzept gegen die Übernutzung der Natur, die „flächengebundene Tierhaltung“, legt für eine bestimmte Fläche fest, wie viele Tiere pro Hektar sie höchstens verträgt.
KOMBIHALTUNG MEHR ALS EIN EINKOMMEN Bäuerliche Betriebe experimentieren fantasievoll mit neuen Formen der Nutzung: Tiere weiden auf Obstwiesen, in Wäldern und zwischen technischen Anlagen.
TIERWOHL: SCHMERZ UND LEID IM STALL Es gibt viele Ideen, was zu einer „tierwohlgerechten“ Haltung nötig ist. Sie kann Erkrankungen und Verletzungen im Stall vermeiden und die Gesundheit der Herden verbessern.
NITRATE WAS NICHT GEBRAUCHT WIRD, KOMMT INS GRUNDWASSER Mit zahlreichen Ideen wollen EU-Länder die Stickstoffbelastung ihrer Böden senken. Ein Weg dorthin führt über die stete Kontrolle der Tierhalterinnen und Tierhalter.
LANDNUTZUNG: DAS FLEISCH UND SEINE FLÄCHEN Der steigende Bedarf an Nahrungsmitteln führt zu einer Expansion des Agrarlandes. Das wäre unötig, wenn der Verzehr von Fleisch sinken würde – und damit der Tierbestand.
ZUCHT GESUCHT: ZWEINUTZUNGSTIERE Männliche Geschwister von Hochleistungs Legehennen werden umgehend getötet, die der Milchkühe oft vernachlässigt. Die ökologische Tierzucht will das ändern und beide Geschlechter nutzen.
ANTIBIOTIKA: WENN DAS VIEH DIE GESUNDHEIT DER MENSCHEN BEDROHT Bakterien, die durch die Tierhaltung gegen Antibiotika resistent wurden, bedrohen Millionen Menschen. Vielerlei Maßnahmen können dazu beitragen, die Gefahr zu verringern.
VERMARKTUNG: ALTE RASSEN UND NEUE TECHNIK Für kleinere Hersteller von Biofleisch gibt es viele neue Möglichkeiten, ihre Produkte abzusetzen. Zu den Hofläden kommen Webshops und Onlineplattformen. Die Produktemüssen interessant, transparent und am besten aus der Nähe sein.
EINZELHANDEL: TIERHALTUNG – EIN THEMA FÜR DEN SUPERMARKT Mit Information, Preissetzung und Einkaufspolitik können die großen Filialhändler für artgerechtere Haltung bei ihren Lieferanten sorgen. Aber oft dienen die Schritte eher der eigenen Profilierung.
EU-AGRARPOLITIK: IDEEN FÜR DAS GELD AUS BRÜSSEL Auch mit den derzeitigen EU-Mitteln könnte der Umbau der Tierhaltung beginnen: bessere Ställe, eine andere Haltung und schonende Nutzung der Acker- und Grünflächen – die Gelder sind da.
KLIMA: VIEL WENIGER EMISSIONEN NUR MIT VIEL WENIGER TIEREN Die Klimapolitik kann zu einer besseren Tierhaltung in Deutschland beitragen. Umgekehrt kann die Landwirtschaft auch den Klimaschutz fördern.
GENTECHNIK: DNA-SCHEREN AN DER ARBEIT Rund um die Welt arbeiten Firmen daran, das Erbmaterial von Nutztieren zu verändern. Oft machen ihnen Risiken und Wechsel wirkungen einen Strich durch die Rechnung.
INSEKTEN: ALTE UND NEUE NÜTZLINGE Mit Eifer propagiert, aus Ekel verweigert – wo Insekten nicht traditionell verzehrt werden, verbreiten sie sich als neues Nahrungsmittel für Mensch und Tier nur langsam. Dabei sind die ökologischen Vorteile enorm.
LABORFLEISCH: BIOLOGEN ZEIGEN IHRE MUSKELN Mit In-vitro-Fleisch wollen Biotechnologen das Bedürfnis der Welt nach immer mehr tierischem Protein stillen. Während die Kosten sinken, steigen die Kenntnisse über den Aufwand und die Risiken der Produktion.
Anmerkungen
Didaktische Anmerkungen Bitte geben Sie bei der Verwendung der einzelnen Grafiken (z. B. auf Arbeitsblättern als Quelle "Fleischatlas 2018 von BUND, Heinrich-Böll-Stiftung, Le Monde Diplomatique" und die Lizenz CC BY 4.0 (plus den Link zur Lizenz) an.
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