Das Thüringische Staatsarchiv bewahrt in erster Linie behördliche Unterlagen aber auch Druckschriften und private Nachlässe aus Südthüringen auf, die Einblicke in die Geschichte der Heimat bieten können.
Das vorliegende Lernobjekt beinhaltet drei handschriftliche Archivalien mit zugehöriger Transkription: - ein Aufsatz über Tultewitz (Archivaliensammlung, Bl. 44, Bl. 45), - ein Aufsatz eines Schülers über sein bisheriges Leben (Archivaliensammlung, Bl. 92-93) und - ein Brief des vormaligen Lehrers der Tultewitzer Schule an seine ehemaligen Schüler (Archivaliensammlung, Bl. 95).
Nähere Informationen bietet die pdf-Datei "Anmerkungen zu den Archivalien & Transkriptionen" Mittels der verlinkten Website (siehe externer Link) kann das Lesen und Schreiben der Sütterlinschrift erlernt werden.
Adressaten:
Allgemeinbildende Schule (9. bis 12. Klasse, vorrangig Gymnasium)
Sachgebiete:
- Deutsch -> Nichtliterarische Texte
- Geschichte -> Quellenkunde
- Geschichte -> Landes- und Regionalgeschichte -> Landesgeschichte
- Geschichte -> Landes- und Regionalgeschichte -> Regionalgeschichte, Lokalgeschichte
- Heimatraum, Region
Inhalt Anhand der im Archiv verwahrten Quellen können Beiträge zur Geschichte des Heimatorts, aber auch zu einzelnen Ereignissen oder Personen erforscht werden. Wichtig ist es, schon im Vorfeld mit dem Archiv über das Thema zu sprechen, um zu erfahren, ob es dazu genügend Unterlagen gibt oder ob das in der Nähe gelegene Archiv zuständig ist. Für Schüler kommt vorrangig die Auswertung von gedruckten oder mit Maschine geschriebenen Quellen in Betracht, da ältere, häufig mit der Hand geschriebene Akten und Urkunden von den Schülern nicht oder nur mit sehr großem Zeitaufwand gelesen werden können. Es sind bei neueren Archivalien aber auch die Anforderungen des Datenschutzes bei personenbezogenen Quellen zu beachten. Als Beispiel für ein mögliches Thema sollen hier die Ereignisse des Jahres 1866 genannt werden, als Herzog Bernhard II. von Sachsen-Meiningen mit seiner proösterreichischen Einstellung dem Norddeutschen Bund unter Führung Preußens im Wege stand und zu Gunsten seines Sohnes vom preußischen König zur Abdankung gezwungen wurde. Diese Ereignisse fanden natürlich ihren Niederschlag in der Presse und in den amtlichen Druckschriften (z.B. Regierungsblatt) des Herzogtums.
Serienbeschreibung Ein außerschulischer Lernort ist jeder Ort außerhalb der Begrenzung eines Klassenraumes, der auf Grund des ihm innewohnenden Potenzials die Möglichkeit bietet, unterschiedlichste Lernthemen in der originalen Begegnung sowie mit einem hohen Grad an Eigenständigkeit und Kreativität entdeckend und forschend zu bearbeiten und auf diese Weise zu einem tieferen Verständnis von Zusammenhängen beiträgt. Die Serie "Außerschulische Lernorte in Thüringen" stellt solche Orte exemplarisch vor und bietet verschiedene pädagogische Materialien zur Vorbereitung, Durchführung oder Auswertung eines Lernortbesuchs.
Dokumentation und Kontext
Begleitmaterial Die drei handschriftlichen Schriftstücke stammen aus der Akte Archivaliensammlung Nr. 92 aus dem Thüringischen Staatsarchiv Meiningen. Diese enthält eine Reihe von Aufsätzen Tultewitzer Schüler, die aus diesem Ort und aus dem Nachbarort Schieben stammten. Wie sie in die Archivaliensammlung gekommen sind, ist nicht mehr nachvollziehbar. Die beiden Orte lagen in der ehemaligen Grafschaft Camburg, die eine Exklave im Norden des Herzogtums Sachsen-Meiningen bildete.
Vorgestellt werden hier: - ein Aufsatz über Tultewitz (Archivaliensammlung, Bl. 44, Bl. 45), - ein Aufsatz eines Schülers über sein bisheriges Leben (Archivaliensammlung, Bl. 92-93) und - ein Brief des vormaligen Lehrers der Tultewitzer Schule an seine ehemaligen Schüler (Archivaliensammlung, Bl. 95).
Mittels der verlinkten Website (siehe externer Link) kann das Lesen und Schreiben der Sütterlinschrift erlernt werden.