SINUS-Transfer Thüringen
SINUS-Transfer Thüringen
Im Juli 2007 lief das BLK-Programm "Steigerung der Effizienz des mathematisch-naturwissenschaftlichen Unterrichts" (SINUS-Transfer) nach neun Jahren aus. Anstoß zu dem Programm gaben die Ergebnisse der TIMSS-Studie, die für Deutschland keine zufriedenstellenden Ergebnisse brachte. Die Untersuchung zeigte für deutsche Schülerinnen und Schüler deutliche Schwächen im mathematischen und naturwissenschaftlichen Verständnis. Nach fünf Jahren Sinus wurden in zwei Wellen (jeweils über zwei Jahre) neue Schulnetze an die SINUS-Arbeit herangeführt.
Zu Beginn des Schuljahres 2003/04 startete die erste Welle in Thüringen und ca. 60 Schulen. Die darauf folgende zweite Welle erreichte bereits 117 Schulen. Das weitere Ziel ist es, den SINUS-Ansatz flächendeckendend zu verbreiten. Regional werden die Schulnetze von Netzwerkkoordinatoren betreut, die ab 01.08. 2007 in das Unterstützersystem der Staatlichen Schulämter integriert sind.
Die inhaltlichen Schwerpunkte, die im Rahmen der Qualitätsentwicklung bearbeitet werden sollen, sind in 11 Modulen beschrieben. Schwerpunkte bilden neben der Aufgabenkultur auch die Kooperationsmöglichkeiten im Unterricht, das Sichern von Basiswissen, kumulatives Lernen und das naturwissenschaftliche Arbeiten im Unterricht.
Es werden erste Kooperationen zu SINUS-Grundschulen aufgebaut, um die Gestaltung der Übergänge Grundschule - weiterführende Schule konsequenter gestalten zu können.Zu den charakteristischen Merkmalen des SINUS-Projektes gehören "Entwicklung von unten" und eine klare Orientierung an den Bedürfnissen der Schule, um den Erfolg zu sichern. Der Thüringer Sinus-Server spielt eine wesentliche Rolle als Kommunikationsplattform und für die Bereitstellung von Materialien.
SINUS-Transfer Thüringen wird ab 01.08. 2007 als Landesinitiative weitergeführt, um die Ergebnisse nachhaltig zu sichern.