Thema: Gott ist wie ein guter Hirte Das Impulsbeispiel will aufzeigen, wie die im Lehrplan ausgewiesenen Ziele der Kompetenzentwicklung an einem konkreten Unterrichtsbeispiel umgesetzt werden können. Es berücksichtigt die im Einführungsteil formulierten Grundsätze der Impulsmaterialien.
Unter Einbeziehung des Wissens der Kinder zu Zeit und Umwelt Jesu, erzählt der Lehrer eine Geschichte aus der Sicht eines Lämmchens, welches das erste Mal nach der Geburt, zunächst im Pferch mit allen anderen Schafen, insbesondere seiner Mutter, lebend, diesen verlässt.
Diese Geschichte (vgl. dazu Material 1) findet ihren Ausdruck in einem aus Naturmaterialien gestalteten Bodenbild: - das Lämmchen sah eine grüne, saftige Wiese (Lehrer/Schüler legt ein grünes Tuch auf den Boden). - ein kleines rauschendes, in der Sonne glitzerndes Bächlein fließt (Lehrer/Schüler legt verschlungene blaue Bindfäden auf das Tuch).
Die Frage nach weiteren Erlebnissen bezieht jetzt die Erfahrungswelt der Kinder ein und lässt sie ein Teil der Geschichte werden.
Alle Kinder sitzen um das gestaltete Bodenbild. Der Lehrer gibt ein Plüschschaf herum mit der Aufforderung, zu beschreiben, wie es aussieht und sich anfühlt. So wird eine Beziehung aufgebaut, die später notwendig ist, um das Alleinsein des Lämmchens mit Empathie nachempfinden zu können. Mit Hut, Mantel und Hirtenstab, den äußeren Erkennungsmerkmalen eines Hirten, erzählen die Kinder davon, welche Aufgaben ein Hirte hat. Erweiternd sehen die Kinder Bilder, die die Arbeit eines Hirten zeigen. Sie beschreiben diese (vgl. dazu Material 2).
Der Lehrer erzählt den Kindern die eigentliche Bibelgeschichte, wobei ein besonderes Augenmerk darauf gelegt wird, den Zwiespalt des Hirten darzustellen, der seine Schafe allein lässt, um eines unter Gefahren zu suchen.
Die Kinder können eigene Erlebnisse des Alleinseins und ihren Umgang damit beschreiben. Als Teilzusammenfassung heftet der Lehrer nun gemeinsam erarbeitete Wortkarten (vgl. dazu Material 3) an die Tafel. Diese beschreiben, wie der Hirte für seine Schafe sorgt. Gemeinsam finden die Kinder heraus, welche dieser erarbeiteten „Dinge“, sie auch Gott zutrauen. So entsteht eine Zuordnung an der Tafel mit der Überschrift: Gott ist wie ein guter Hirte.
Um die Übertragbarkeit der Geschichte für die Kinder noch anschaulicher werden zu lassen, basteln die Kinder ein Wandbild (vgl. dazu Material 5) oder eine Ergänzung zum Bodenbild: - jedes Kind bastelt ein flauschiges Schäfchen (vgl. dazu Material 4) und versieht dieses mit seinem Namen, - alle Schafe werden um eine Wortkarte mit dem Begriff „Gott“ als Wand- oder Bodenbild angeordnet und aufgeklebt. (vgl. dazu Material 5)
Ausgehend vom Tafelbild erarbeiten die Kinder als Zusammenfassung einen selbst gestalteten Heftereintrag.
Alternativvorschlag dazu: Die Kinder können anhand der Bildfolge 1 bis 7 (vgl. dazu Material 6) die biblische Geschichte nacherzählen, zu den Bildern Überschriften finden oder auch selbst verfasste kurze Sätze aus der Bibelgeschichte den Bildern zuordnen.
Aussagen zur individuellen Förderung/Differenzierung: Die Teilzusammenfassung kann alternativ auch in Gruppen- oder Partnerarbeit durchgeführt werden. Dabei ist auf eine differenzierte Gruppenzusammensetzung zu achten.
Das Nacherzählen der Geschichte kann mit unterstützenden Bildelementen (vgl. dazu Material 6) vollzogen werden.
Leistungsstärkere Kinder werden motiviert, in Gruppen- oder Partnerarbeit selbstständig Wortkarten zu erstellen.
Der Hefteintrag kann im Umfang der Textvorgabe variabel gestaltet, oder durch unterstützende Angebote in Form von Bildelementen, Überschriften, Satzbeispielen ergänzt werden.
Lernziele Ziele der Kompetenzentwicklung:
Sachkompetenz Der Schüler kann: - anhand von Beispielen erzählen, wie Jesus in besonderer Weise den Menschen begegnet und hilft, - die Verbundenheit Jesu mit Gott benennen, - das Berufsbild eines Hirten beschreiben und diesem spezielle Aufgaben zuordnen, - deuten, dass Jesus von Gottes Tun im Bild des „Guten Hirten“ erzählt, - anhand der Geschichte darstellen, wie Gott für Menschen sorgt, ihnen hilft und nachgeht, - die biblische Geschichte nacherzählen.
Methodenkompetenz Der Schüler kann: - in Gruppen arbeiten, - sprachlich und szenisch darstellen, - Bilder betrachten und interpretieren.
In Gruppen- oder Partnerarbeit kann der Schüler: - zielgerichtet an der Aufgabenstellung arbeiten, - mit eigener Meinung Stellung nehmen, sie begründen.
Selbst- und Sozialkompetenz Der Schüler kann: - beschreiben, wie es ist, allein zu sein, - begründen und deuten, dass Gott wie ein guter Hirte ist - zuhören, seine Meinung einbringen und andere akzeptieren.