Auf Websites oder Blogs fallen „Bilder von Wörtern“ auf, sogenannte Wortwolken. Sie dienen zur Auflockerung, als Blickfang oder vermitteln erste Informationen. Auch im schulischen Kontext eröffnet dieses „Bild“ von Wörtern und Texten vielfältige Möglichkeiten zur Gestaltung und Bereicherung des Unterrichts. Dabei sind zum Erstellen keine Programmierkenntnisse erforderlich, verschiedene onlinebasierende Tools unterstützen das kreative Visualisieren von Wörtern und Texten. Anhand ausgewählter Tools werden Handlungsanleitungen vorgestellt und Einsatzmöglichkeiten für den Unterricht erläutert.
Inhalt Wortwolken sprechen durch ihr Design an - ganz gleich, welche Funktion sie dabei ausüben, sie sind ein Blickfang, wecken Interesse und Neugier. Diese Aspekte sind für den Lernprozess gewinnbringend und es macht deshalb Sinn, dies auch in den Unterricht zu integrieren.
Solche Wortwolken sind eine Methode zur Informationsvisualisierung, bei der eine Liste von Wörtern oder Texte als Fläche angezeigt werden. Bei der Darstellung wird der Anzahl der Wortnennungen Rechnung getragen: Besonders häufig genannte Wörter erscheinen größer. Die Gestaltungsmöglichkeiten sind sehr vielfältig: unterschiedliche Anordnung der Wörter, verschiedenen Farben und Schriften, Hintergrund, Einbettung in vorgegebene Schablonen oder auch schwebende Wortwolken lassen sich kreieren.
Die Palette der Nutzung im Unterricht ist breit gefächert: als Unterrichtseinstieg, Alternative zum klassischen Mind Map, zum Vokabellernen, Brainstorming für Klassenfahrten/Wandertage, Märchen raten, Feedback, Zuordnungsaufgaben, kreatives Gestalten im Kunstunterricht, Deutsch, Ethik, als Inhaltsverzeichnis, Übersicht für einen Vortrag, als Deckblatt, … Es eignet sich dabei zum Strukturieren, Kommunizieren, Produzieren und Präsentieren. Das Herstellen einer solchen Wortwolke ist onlinebasierend und einfach handhabbar. Der Verfasser benötigt keinerlei Programmierkenntnisse, es ist keine Anmeldung oder Registrierung notwendig, ist intuitiv und kann in andere Apps eingebunden werden. Mehrere Möglichkeiten bieten sich an: taxedo, lingulab, worditout, Word Cloud, wordalizer, ABCYa, ImageChef, …
Vorgestellt werden Handlungsanleitungen für verschiedene (ausgewählte) Tools: mit und ohne Schablone oder schwebende, die technischen Voraussetzungen werden benannt und mit Unterrichtsbeispielen belegt.
Anmerkungen
Didaktische Anmerkungen Von den hier vorgestellten Wortwolken-Generatoren ist u.a. aus datenschutzrechtlicher Sicht lediglich WordCharts unter https://charts.kits.blog/ für die Nutzung durch Schülerinnen und Schüler geeignet.
Aus eigener Entscheidung heraus und nach Abwägen der persönlichen Risiken sind die anderen Werkzeuge durch beispielweise Lehrerinnen und Lehrer natürlich auf rein privater Basis nutzbar, z. B. zur Erstellung von Wortwolken zur Weiterverwendung im Unterricht. .
Lernziele Medienkunde: Die SuS können: • Interaktiv und multimedial gestaltete Internetangebote nutzen (Lernbereich Information und Daten) • Informationen in unterschiedlicher Form mithilfe von Informatiksystemen darstellen (Lernbereich Information und Daten) • Notwendige Techniken fachgerecht auswählen und anwenden (Lernbereich Medienproduktion) • Einfache informatorische Werkzeuge zum Erstellen von Grafiken anwenden (Lernbereich Medienproduktion) • Informationen aufbereiten und sachgerecht nach Gestaltungskriterien präsentieren (Lernbereich Präsentation) • Interaktive Medien als Motivation und Herausforderung verstehen (Lernbereich Analyse, Bewertung, Beurteilung) • Mit Hilfe ausgewählter Veranschaulichungen elementare Beziehungen erschließen (Lernbereich Analyse, Bewertung, Beurteilung) • zum Lösen von Aufgaben geeignete Werkzeuge nennen (Lernbereich Mediengesellschaft)
Auswahl verwandter Medien
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