Das Wort Evaluation leitet sich aus dem Lateinischen von den Begriffen valor (Wert) und valere (gültig sein, wert sein) bzw. dem englischen Begriff evaluate (Bewertung) ab. Mit ihm wird dementsprechend der Wert einer untersuchten Sache beschrieben (Balzer & Bewyl, 2018, S. 15). Übertragen auf den schulischen Kontext wird dabei der „Akt des systematischen Sammelns von Daten und Informationen mit dem Ziel, Bewertungen schulischer bzw. unterrichtlicher Praxis vornehmen zu können, die auf begründeter Evidenz beruhen“ verstanden (Buhren, 2018, S. 27). Der tragende Unterschied zu einer Alltagsbewertung oder einer individuellen Wahrnehmung und Erfahrung liegt dabei in der Objektivierbarkeit und Zuverlässigkeit der Daten. Sie werden auf Grundlage einer vorher festgelegten Fragestellung systematisch und nachvollziehbar erhoben und ausgewertet.