Leitlinien für Schüler mit Förderbedarf in der emotionalen und sozialen Entwicklung
Zielstellung
Verhaltensschwierigkeiten und Verhaltensauffälligkeiten stellen seit jeher ein Kernthema im Kontext institutionellen Lernens dar. Dies spiegelt sich auch im Prozess der pädagogischen Ausgestaltung des Gemeinsamen Unterrichts wider. Verhaltensauffälligkeiten und Verhaltensstörungen bilden auch hier aus den verschiedenen Begründungszusammenhängen heraus ein kontrovers diskutiertes Thema. Diesem Umstand Rechnung tragend, sieht der „Entwicklungsplan Inklusion" (TMBWK, 2013, S. 49) die Erarbeitung eines gestuften Förderkonzepts mit dem Ziel der Reduzierung von Verhaltensauffälligkeiten und Verhaltensstörungen im Schulalltag vor. Das Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur (TMBWK) legt mit diesen Leitlinien ein entsprechendes Konzept vor. Aufeinander aufbauende Unterstützungsmöglichkeiten sollen es ermöglichen, für Schüler und Pädagogen passende, kontext- und entwicklungsabhängige Lösungen zu schaffen, die das Lernklima sowie die Berufszufriedenheit fördern. Die Leitlinien richten sich an Schulleiter und Lehrerkollegien. Sie bieten Orientierung für die Gestaltung einer Schul- und Unterrichtskultur, welche Verhaltensschwierigkeiten und Verhaltensauffälligkeiten im Gemeinsamen Unterricht langfristig minimieren und erfolgreiches gemeinsames Lernen ermöglichen. Ausgehend von einem Inklusionsverständnis im Sinne von Zugehörigkeit werden schulische Handlungsmöglichkeiten zur Reduzierung von Verhaltensauffälligkeiten aufgezeigt. (Leitlinien für Schüler mit Förderbedarf in der emotionalen und sozialen Entwicklung, TMBWK, 2014, S.3)
Materialien
Implementationskonzept Leitlinien ESE
Entwicklungsplan Inklusion, TMBWK, 2013
Leitfaden für die Erstellung von Konzepten zur Einrichtung „Temporärer Lerngruppen“ (TLG)